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Zug

Der Strompreis für WWZ-Kunden steigt auch im Jahr 2022

Höhere Beschaffungskosten seien der Grund für den durchschnittlichen Aufschlag um 2,1 Prozent.

Für Kundinnen und Kunden des grössten Zuger Energielieferanten WWZ steige der Strompreis laut einer Mitteilung im Jahr 2022 um durchschnittlich 2,1 Prozent. «Je nach Kundengruppe und Verbrauchscharakteristik» verhalte sich der Anstieg unterschiedlich. Der Preisanstieg für einen Durchschnittshaushalt liege bei 1,7 Prozent oder 0,34 Rappen pro Kilowattstunde (kWh) – also bei rund 1,28 Franken im Monat. Als Durchschnittshaushalt rechnet WWZ mit 4500 kWh pro Jahr für eine 5-Zimmer-Wohnung mit Elektroherd und Tumbler, ohne Boiler.

Der Grund für die Erhöhung liege am gestiegenen Marktpreis, der Zuger Energieriese beschaffe rund 75 Prozent seines Stroms am freien Markt. «Die Energietarife steigen 2022 um durchschnittlich 5,2 Prozent», schreibt WWZ zur Gesamtsituation. Das diversifizierte Beschaffungsportfolio der Firma trage aber dazu bei, «extreme Preisbewegungen zu dämpfen», weshalb für die Kunden die genannte Erhöhung um durchschnittlich 2,1 Prozent resultieren würde.

Auch die Kosten für die Netznutzung steigen leicht

Neben der Energie setzt sich der Strompreis auch aus Netznutzungstarifen zusammen. Hier sieht es laut Mitteilung für 2022 folgendermassen aus: Während die Kosten in den vorgelagerten Netzen steigen würden, blieben die Systemdienstleistungskosten, welche für den Betrieb des nationalen Übertragungsnetzes verlangt werden, auf Vorjahresniveau. Das gelte auch für die Bundesabgabe zur Förderung der erneuerbaren Energien, der sogenannte Netzzuschlag. Die Netznutzungstarife erhöhten sich somit im kommenden Jahr um durchschnittlich 0,4 Prozent.

Personen, die selbstproduzierten Solarstrom ins Netz einspeisen, erhalten nächstes Jahr einen unveränderten Rückliefertarif von 12,3 Rappen pro Kilowattstunde.

Die genauen Tarife 2022 sind hier zu finden.

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