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Weihnachtsgeschichte

Der Ruswiler Märliweg ist in Pratteln angekommen

Während der Adventszeit führt ein Märliweg durch den Rebberg in Pratteln. Der Rundweg erzählt die Weihnachtsgeschichte des Engels Plotsch. Erworben wurden die Figuren und Dekorationen aus Ruswil.

Felix Altenbach und Gilbert Schädeli (von links) investierten viel Arbeit in den Transport, die Planung und den Aufbau des Märliwegs.
Bild: Bild: Nicole Nars-Zimmer

Goldene Sterne baumeln von den Bäumen auf dem Schmittiplatz in Pratteln. Unter einem grossen Baum steht ein Wegweiser mit einem Weihnachtsengel. Ein paar Meter die Strasse hinunter glitzern weitere Sterne im Sonnenlicht. Sie weisen den Weg zum ersten Posten des Märliwegs.

Der Rundgang war in der Adventszeit 2021 in Ruswil ein grosser Erfolg und erzählt die Weihnachtsgeschichte des Engels Plotsch. An den Posten können die Besucher die Geschichte entweder lesen oder dank eines QR-Codes hören. Der drei Kilometer lange Weg durch den Prattler Rebberg ist nicht allzu steil und daher gut für junge Familien geeignet. Neben den 20 Posten hat es immer wieder Zwischendekorationen wie alte Schaukeln, kleine Engel oder den goldenen Schuh des Nikolaus'. Dadurch haben die Kinder stets etwas zu bestaunen.

Figuren kommen aus Luzern

Der Märliweg entstand ursprünglich in Ruswil. Sechs Frauen gestalteten mit viel Mühe die Dekorationen und Figuren und stellten diese in ihrem Dorf auf. Nach vielen Jahren beschlossen sie, ihre Kreationen weiterzugeben. Der Verschönerungsverein von Pratteln erwarb diese mit finanzieller Unterstützung des Baselland Tourismus und der Bürgergemeinde.

Detailliert zeichneten sechs Frauen aus Ruswil den Engel Plotsch.
Bild: Nicole Nars-Zimmer

Der Verein wollte in der Adventszeit etwas für sein Dorf machen. Gilbert Schädeli vom Verschönerungsverein sagt auf der Führung: «Als wir die Figuren in Luzern besichtigen, sahen wir, wie viel Herzblut darin steckte. Dieses sprang direkt auf uns über.» Pratteln schlug sich gegen die zwei weiteren Bewerber St. Gallen und Grindelwald durch.

Es gibt Unterschiede zum Ruswiler Märliweg

Beim Aufbau der Stationen halfen rund 50 Freiwillige mit. Schädeli sagt: «Viele Menschen waren so begeistert von der Idee, dass sie ohne Entgeltung mithelfen wollten.» Dadurch sehen die Posten nicht ganz gleich aus wie in Luzern. «Die Freiwilligen konnten bei der Gestaltung der Posten ihrer Kreativität freien Lauf lassen», sagt Felix Altenbach, Präsident des Verschönerungsvereins. Ein weiterer Unterschied zu Luzern ist die Umgebung. Führte der Weg in Ruswil durch das Dorf und den Wald, schlängelt er sich in Pratteln durch den Rebberg.

Hier wird dargestellt, wie Plotsch und sein Freund Schussel sich an Malerarbeiten versuchen.
Bild: Nicole Nars-Zimmer

Der Märliweg in Pratteln steht bis zum 6. Januar zur Verfügung. «Dann wollen wir die Figuren wieder weiterverkaufen. So könnten sie die ganze Schweiz umwandern», sagt Schädeli lächelnd.

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