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Obwalden

Der Obwaldner Unteroffiziersverein kämpft gegen Überalterung

Für den Unteroffiziersverein ist ein Austritt aus dem Schweizerischen Dachverband kein Thema. Der Verein ist auch auf der Suche nach neuen Mitgliedern.
Genarlversammlung des Unteroffiziersvereins Obwalden (von links): Das neue Vorstandsmitglied Matthias Hauser, die zurücktretende Kassierin Melanie Kiser und Präsident Christian Hurschler. (Bild: PD)

Markus Villiger

Präsident Christian Hurschler sieht mit seinen Vorstandskollegen die längerfristige Sicherung des Unteroffiziersverein Obwalden (UOV) als eine wichtige Aufgabe. Nach seinem Dafürhalten sollte es nicht so weit kommen, dass der Verein den Austritt aus dem Schweizerischen Unteroffiziersverband beschliessen muss, wie dies die Nidwaldner Unteroffiziere vollzogen haben. «Aus finanzieller Sicht steht der UOV gut da. Wenn wir so weiterfahren wie bisher, sind die finanziellen Mittel für die nächsten 15 Jahre gesichert», hielt Hurschler an der 131. Generalversammlung des UOV Obwalden im Beisein von zahlreichen Mitgliedern und Nationalrat Karl Vogler und weiteren Gästen fest.

Er ergänzte: «Um der, ich nenne es einmal ‹Überalterung des Vereins› entgegenzuwirken, müssen wir neue Mitglieder anwerben. Ich habe in der letzten Sitzung den Vorstandskollegen den Auftrag erteilt, mögliche Lösungen für dieses Problem zu erarbeiten».

Acht Austritte, keine Neueintritte

Von den 130 Mitgliedern sind rund 50 Aktive. Im vergangenen Jahr haben acht Mitglieder aus verschiedenen Gründen ihren Austritt bekannt gegeben. Neueintritte konnten keine verzeichnet werden. Der Vorstand werde das Problem der Überalterung nun ernsthaft an die Hand nehmen und bereits in diesem Monat weitere Schritte unternehmen, war zu erfahren.

Der erste Rang von Silvia Egger, Kerns, bei den Damen am 98. Sempacherschiessen bezeichnete der Präsident als Höhepunkt im vergangenen Vereinsjahr. An diesem Wettkampf nahmen 16 Unteroffiziere aus Obwalden teil. Ganz allgemein ist Christian Hurschler mit den erzielten Resultaten der Schützen zufrieden. «Ich hoffe, dass wir uns im neuen Vereinsjahr noch etwas steigern können». Erfreulich war auch die erfolgreiche Teilnahme an der Kaderübung in Rothenthurm.

Wahlen in den Vorstand

Einmal mehr gewann der Engelberger Josef Christen die Vereinsmeisterschaft und wurde gebührend gefeiert. Für das vergangene Vereinsjahr mit zahlreichen Anlässen zog Präsident Hurschler das Fazit: «knapp gut».

Die von Kassierin Melanie Kiser präsentierte Jahresrechnung zeigte bei Einnahmen von gut 5100 Franken einen Verlust von 2300 Franken. Das Budget 2019 weist mit 2915 Franken ebenfalls einen Verlust aus. Erfreulich ist das Vermögen von 46 800 Franken.

Nach sechsjähriger Tätigkeit im Vorstand trat Melanie Kiser, Fürigen, zurück und wurde von Matthias Hauser, Rotkreuz, ersetzt. Wiedergewählt wurde Präsident Christian Hurschler, Hünibach, der Technische Leiter Samuel Michel, Kerns und der Obmann Material Markus Steiner, Kerns. Hauser und Hurschler sind beide in Engelberg aufgewachsen.

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