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Obwalden

Der Obwaldner Sportpreis geht an den Skiclub Schwendi-Langis

Es ist ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte und zeigt auch die grosse Wertschätzung von Seiten der Politik.
Die Geehrten in den nordischen Sportarten.

Ruedi Wechsler

Der Gewinn des Obwaldner Sportpreises 2020 – dotiert mit 5000 Franken – würdigt ein langjähriges Engagement. Es ist eine Anerkennung für den grossartigen Einsatz vieler Personen zu Gunsten der Skiklubjugend. 22 erfolgreiche Athletinnen und Athleten folgten der Einladung zur Preisverleihung. Rund 100 Gäste trafen sich dafür am Freitagabend im Saal des Restaurants Peterhof in Sarnen. Darunter Gemeinde- und Kantonsvertreter sowie Regierungsrätin Maya Büchi und ihre beiden Amtskollegen Daniel Wyler und Christian Schäli. Sie erwiesen dem Skiclub Schwendi-Langis und den Athleten die Ehre.

Der Skiclub Schwendi-Langis ist ein Leuchtturm

Anhand anspruchsvoller Kriterien wurden die 22 Sportler ausgezeichnet. Regierungsrat Christian Schäli sprach vom Leuchtturm Skiclub Schwendi-Langis mit grosser Strahlkraft weit über die Kantonsgrenze hinaus. Er sei sogar richtungsweisend für andere Vereine. «Das Licht des Leuchtturms erhellt wegen seines unglaublichen Erfolgs im Sport mit über 40 erfolgreichen Athleten auf nationaler, internationaler Ebene und sogar im Weltcup», so Schäli, der zudem anfügte: «Der Verein leuchte aber auch dank der beeindruckenden Jugend- und Gesundheitsförderung und trage zum Gemeinschaftsleben bei.»

Dabei an der Preisverleihung war auch Remo Burch aus Ramersberg. Er besucht die Sportmittelschule in Engelberg (KV mit EFZ) und bezeichnet den Biathlonsport als tolle Kombination aus Schiessen und Laufen. «Schon als Vierjähriger bin ich mit Plastikskis um den Stall gelaufen. Meine Mutter hat mich dann zu einem Animationskurs angemeldet. Schon bald kam ich zum Skiclub Schwendi-Langis und begann wenig später neben dem Langlauf auch mit dem Schiesssport», schaut der 16-Jährige zurück. Er möchte gerne mal an die Weltspitze.

Ein Jahr jünger ist Jens Berger aus Giswil. Die Aufnahme zur Sportmittelschule Engelberg bezeichnet der Gymnasiast als ersten Höhepunkt und sagt: «Die letzte Saison bin ich an der Schweizer Meisterschaft in die Top Ten (klassisch) gelaufen und habe den Aufstieg in den ZSSV-Kader geschafft.»

Für Schreinerlehrling Loris Maier aus Nottwil bedeutet Biathlon grosse Leidenschaft und er ergänzt: «Ich widme meine ganze Freizeit dem Sport und trainiere pro Woche zwischen 15 und 20 Stunden. Mein Ziel ist es, Profi zu werden, und ich möchte mal davon leben können.»

Der Skiclub ist der Grundstein zur Karriere

Ein Stern am Langlaufhimmel ist der Giswiler Yanik Riebli. Der 23-Jährige wohnt in Davos und liess sich dort zum Landwirt ausbilden. Er gehört inzwischen weltweit zu den besten Sprintern und schaffte den Sprung in das A-Kader. Sein sportliches Vorbild seit diesem Sommer ist Dario Cologna. «Ich bin mit Dario in der Trainingsgruppe und er gibt mir immer gute Tipps und viel Selbstvertrauen. Einfach genial, wie er sich einbringt und uns unterstützt.» Der Skiclub Schwendi-Langis bedeutet Yanik viel, er sei der Grundstein für seine Karriere.

Molly Kafka aus Stalden – nicht verwandt mit dem Schriftsteller Franz Kafka – blickt ebenso auf einen erfolgreichen Winter zurück. «Ich verfolgte früher mal ein Rennen auf dem Langis. Zunächst begann ich mit Langlauf und dann wechselte ich zum Biathlon. Meine Stärke ist das Laufen. An der Konzentration beim Schiessen muss ich noch arbeiten.» Molly besucht die zweite Oberstufe und ihr Ziel sei in ferner Zukunft der Weltcup.

Für Präsident Marco von Flüe ist der Sportpreis eine grosse Befriedigung. «In meiner vierzehnjährigen Vorstandstätigkeit ist der Verein stets gewachsen und wir versuchen, heroisch unsere Ziele zu erreichen. Wir wollen unserem Nachwuchs den Schnee näherbringen.» Der Verein zählt 300 Aktivmitglieder, gegen 50 Athleten und beschäftigt 16 Trainer.

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