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Nidwalden

Der Nidwaldner Wirtschaft geht es gut – aber nicht in allen Branchen

Vor allem in der Tourismusbranche wirkt sich die Pandemie nach wie vor bremsend auf den Geschäftsgang aus.
In der Tourismusbranche musste ein neuerlicher Einbruch festgestellt werden. Auf dem Bild das Bürgenstock-Resort. (Bild: PD)

Matthias Piazza

Bei der halbjährlich durchgeführten Onlineumfrage der Volkswirtschaftsdirektion Nidwalden haben 43 Prozent der Unternehmen die Aussichten ihrer Firma für die nächsten zwölf Monate als «gut» eingestuft. Im Sommer vergangenen Jahres lag dieser Wert noch leicht höher bei 46 Prozent. Der Anteil jener Unternehmen, welche ihre Aussichten als «schlecht» einschätzen, ist unverändert bei 8 Prozent geblieben, wie der Kanton in einer Medienmitteilung schreibt.

Während sich die allgemeine Situation in den Branchen «Dienstleistung», «Handel und Gewerbe» und «verarbeitende Produktion» im zweiten Halbjahr positiv entwickelte, erfolgte in der Baubranche ein leichter Rückgang. In der Tourismusbranche musste gar ein neuerlicher Einbruch festgestellt werden.

«Die Ergebnisse der Befragung decken sich mit den Rückmeldungen seitens Wirtschaft, die bei uns eingehen», wird Volkswirtschaftsdirektor Othmar Filliger in der Mitteilung zitiert. So seien derzeit viele Nidwaldner Unternehmen sehr zufrieden mit dem aktuellen Geschäftsgang, während andere – davon viele aus der Tourismusbranche – nach wie vor mit den direkten und indirekten Folgen der Coronakrise zu kämpfen hätten.

«Einerseits wirken sich noch immer die Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie negativ auf den Geschäftsgang aus, andererseits sind Themen wie Fachkräftemangel oder Lieferengpässe heute aktueller denn je», erklärt Othmar Filliger.

Sehnlichst erwartete Normalität lässt auf sich warten

Auch wenn sich die Coronasituation zuletzt entspannt habe und Anlass zur Zuversicht bestehe, gelte es zu berücksichtigen, dass die vielerorts sehnlichst erwartete Normalität für gewisse Unternehmen erst mit Verzögerung eintreten werde. «Deshalb ist es wichtig, dass die staatlichen Unterstützungsinstrumente für die Wirtschaft vorderhand im erforderlichen Rahmen weiterlaufen», so Othmar Filliger.

Die Volkswirtschaftsdirektion führt seit 2006 bei den Nidwaldner Unternehmen halbjährlich eine Umfrage durch. 300 Firmen aus den Branchen «Baugewerbe», «Handel und Gewerbe», «Dienstleistung», «verarbeitende Produktion» sowie «Tourismus» sind für die jüngste Umfrage im Dezember 2021/Januar 2022 angeschrieben worden. 178 von ihnen haben teilgenommen, was einer Rücklaufquote von 59 Prozent entspricht.

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