Im Zeitungsartikel zur Interpellation von Landrat Joseph Niederberger sind bereits einige Verbesserungen genannt, um den Mangel an Pflegekräften zu beheben. Es benötigt jedoch dringend weitere. Über diese können wir gleich selber bestimmen. Und zwar am 28. November. Dann stimmen wir über die Pflegeinitiative ab.
Die Initiative will, dass Bund und Kantone in die Ausbildung von Pflegepersonal investieren, damit in der Schweiz mehr Personal ausgebildet wird. Mit höheren Ausbildungslöhnen nehmen die Attraktivität der Pflegeausbildung und die Anzahl der Berufseinsteigenden zu. Die Arbeitsbedingungen müssen ebenso verbessert werden. Es braucht eine verlässliche Zeit- und Dienstplanung, familienfreundliche Strukturen (Pflegende beginnen ihre Arbeit häufig vor 7 Uhr, somit müssen Kinder bereits zuvor in die Kita gebracht werden) und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten. Und auch dies ist wichtig: Der Lohn muss den hohen Anforderungen und Belastungen entsprechen.
Für eine hohe Pflegequalität und die Sicherheit der Patienten und Patientinnen braucht es auf allen Abteilungen genügend Pflegefachpersonen. Wissenschaftliche Studien zeigen zudem, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Patientensicherheit und Ausbildungsstand des Pflegepersonals besteht.
Es ist höchste Zeit, dass motivierte Berufsleute in das überaus spannende Arbeitsfeld einsteigen und viele Jahre in einem herausfordernden Bereich der Pflege tätig sein können. Ich stimme Ja zur Pflegeinitiative am 28. November!
Verena Zemp, Pflegefachfrau HF, Landrätin Grüne Nidwalden, Mitglied Lokalkomitee Ja zur Pflegeinitiative, Stans