Michael Wyss
«Auf wen wir im Playoff-Halbfinal treffen, ist sekundär. Ob es Brühl oder die Spono Eagles sind, spielt keine Rolle. Damit befasse ich mich gar nicht», äusserte sich ein stolzer Zuger-Trainer Christoph Sahli nach dem siegreichen SPL1 Duell in der Ostschweiz. Der 30:29-Sieg beim Rekordmeister Brühl bestätigte Sahlis Aussage. Wer in den Final einziehen und um den Titel mitspielen will, muss jeden Gegner schlagen.
Die Leistung in Brühl weckt wieder Hoffnung und zeigt, dass mit dem LKZ zu rechnen ist. Auf dem Papier nur an dritter Stelle in der Finalrunde figurierend, entpuppen sich die Zugerinnen im Schlussfinish nun als unbequemer Gegner. Und Titelkandidat. Mit dem Sieg in der Ostschweiz demonstrierten die Zugerinnen viel Charakter und mentale Stärke. Dass sie die letzten Spiele nicht auf die leichte Schulter nehmen, zeugt von Reife und einer positiven Entwicklung dieser jungen Equipe. Zugs Simona Cavallari, Charlotte Kähr und Celia Heinzer erzielten je fünf Treffer in der Kreuzbleiche beim Gastspiel.
Zum Abschluss der Finalrunde trifft der LKZ am Donnerstag (20:00 Egelsee) auswärts auf Kreuzlingen. Zugs Gegner im Playoff-Halbfinal ermitteln am Samstag (17:30 Kreuzbleiche) Brühl und Spono Eagles im Direktduell. Die Tabelle führen die Eagles mit 32 Punkten vor Brühl (30) und Zug (25) an. Abgeschlagen ist Kreuzlingen mit 16 Punkten.
Brühl – Zug 29:30 (15:13)
Kreuzbleiche. – Schiedsrichter: Keiser, Rottmeier. – Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Brühl; 2-mal 2 Minuten gegen Zug. - Zug: Booijink/Abt; Baumann, Cavallari (5), Eugster (4), Heinzer (5/2), Dimitra Hess, Sina Hess, Jónsdóttir (2), Kähr (5), Spieler (3), Steinmann (1), Stutz (1), Tschamper (4).