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Zug

Der Lehrerverein Zug zeigt mit dem Finger auf Kantonsräte

Der Lehrerverein hat ein Kantonsratsmonitoring durchgeführt. Nicht überraschend unterstützen linke Politiker eher die Anliegen als rechte. Die Lehrer müssten «wehrhafter» werden.
Der Zuger Kantonsratssaal. (Bild: Stefan Kaiser)

«Während die Anforderungen an die Lehrpersonen steigen, verschlechtern sich im Kanton Zug die Arbeitsbedingungen und die Bildungsqualität», schreibt der Lehrerinnen- und Lehrerverein Zug (LVZ) in einer Pressemitteilung.

«Als Reaktion auf die Entwicklungen der letzten Jahre» hat er ein Kantonsrats-Rating veröffentlicht. Bewertet worden seien die Abstimmungen von acht bildungspolitisch relevanten Vorlagen, die seit der Einführung des elektronischen Stimmsystems im Zuger Kantonsrat durchgeführt worden seien.

Anhand des veröffentlichten Abstimmungsverhaltens der Kantonsräte werden der SP, den Alternativ-Grünen sowie den Christlich-Sozialen gute Zeugnisse ausgestellt, heisst es in der Mitteilung weiter. Unter den Politikern, «die wenig Übereinstimmung mit den Positionen des LVZ zeigen», rangieren mehrheitlich Exponenten aus FDP und SVP.

Die Wahlen lassen grüssen

«Besonders im Hinblick auf die Gesamterneuerungswahlen muss transparent sein, wer massgeblich Verantwortung für die radikale Abbaustrategie der letzten Jahre trägt», führt Barbara Kurth, Vereinspräsidentin, aus. «Obwohl das Sparpaket EP2 an der Urne deutlich versenkt wurde, haben Regierung und Kantonsrat abgelehnte Sparmassnahmen durch Hintertüren umgesetzt. Diese Erfahrung zeigt: Das Personal muss politisch wehrhafter werden.»

Bei der Veröffentlichung des Monitorings soll es nicht bleiben. Basierend auf diesen Ergebnissen würde der LVZ seinen über 1500 Mitgliedern Wahlempfehlungen zustellen. (red)


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