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Luzern

Sinnvolles Vorgehen: Krienser Stadtrat legt mehrere Lohn-Varianten vor

Stefan Dähler, stellvertretender Leiter Ressort Stadt/Region Luzern, über den Vorschlag des Krienser Stadtrats zum neuen Lohn-Reglement.
Stefan Dähler

Stefan Dähler

Ein 100-Prozent-Pensum soll es also sein. Mit diesem Vorschlag will der Krienser Stadtrat der langwierigen Lohn-Diskussion ein Ende setzen. Das macht Sinn, denn ein Vollamt entspräche der tatsächlichen Arbeitsbelastung der Stadträte und würde Klarheit schaffen bezüglich der heute uneinheitlich geregelten Verwendung der Einkünfte aus Nebentätigkeiten.

Ob dieser Vorschlag kurz nach der Lohnsenkung aufgrund einer SVP-Initiative auch mehrheitsfähig ist, ist eine andere Frage. Daher macht es ebenfalls Sinn, dass der Stadtrat dem Einwohnerrat ganze sechs Varianten vorlegt – wobei wohl nur noch jene mit 90 Prozent und jene mit dem Stellenpool ernsthaft diskutiert werden. Doch es ist das richtige Vorgehen, um die verfahrene Situation zu lösen. Es bietet sich nun die Gelegenheit, endlich eine langfristige Lösung zu finden.

Es gibt aber noch die andere Leseart: Die sechs Varianten können auch Ausdruck davon sein, dass man sich innerhalb des Stadtrats nach wie vor uneinig ist. Es ist aber positiv zu werten, dass sich dessen Mitglieder nach dem Streit zusammengerauft und dem Einwohnerrat einen tauglichen Bericht vorgelegt haben. Die Exekutive ist handlungsfähig. Allerdings könnte es gut sein, dass – je nach Variante, die sich durchsetzt – einzelne Mitglieder persönliche Konsequenzen ziehen.

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