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Luzern

Der «Klimawandel» wird in der Stadt Luzern zur «Klimakrise»

Die Stadt Luzern verschärft ihre Wortwahl in Sachen Umwelt – und soll schon in acht Jahren klimaneutral werden.

Linksgrün hat sich durchgesetzt: Die Stadt Luzern strebt bis 2030 einen CO2-Ausstoss von Netto-Null an. Dies gegen den Willen des Stadtrats. Er betrachtet die Frist von bloss acht Jahren als nicht realistisch. Der Stadtrat hatte ein Netto-Null-Ziel fürs Jahr 2040 angepeilt – vor allem deshalb, weil der Umbau der Wärmeversorgung, die heute noch zu 90 Prozent mit fossilen Brennstoffen erfolgt, genügend Zeit brauche. Doch nun wird die Jahreszahl 2030 im Legislaturprogramm 2022–2025 festgehalten. Es ist zudem davon auszugehen, dass auch die noch hängige Klima- und Energiestrategie vom Parlament entsprechend angepasst werden wird. Auch dort plädiert der Stadtrat bisher für Netto-Null bis 2040.

Eine Verschärfung hat das Parlament übrigens auch bei der Begrifflichkeit beschlossen: Im Legislaturprogramm ist nicht mehr von «Klimawandel» die Rede, sondern von «Klimakrise». Irina Studhalter (Grüne) sagte dazu: «Wir reden ja auch von Coronakrise – und die ist im Vergleich zur Klimakrise geradezu überschaubar.»

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