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Nidwalden

Der Hippie trägt den Kopf verkehrt herum

In der Hippiefamilie fiel Martin Wyrsch, alias Fox, auf.  Aus mehreren Gründen.
Martin Wyrsch mit seiner Hippie-Maske.  (Bild: Urs Hanhart (Stans, 28. Februar 2022))

Matthias Piazza

Er überragte alle an der Stanser Kinderfasnacht. Der übergrosse Hippie mit dem markanten Kopf, der das Hippieoutfit perfekt machte: schulterlange Haare, die grosse Sonnenbrille, das schrille Kopftuch mit dem Peace-Zeichen und natürlich der obligate Joint im Mundwinkel. «Die Maske gehört einfach zur Fasnacht», erzählte Martin Wyrsch (55), den in Wolfenschiessen alle Fox nennen. Er trug den Hippiekopf sozusagen auf seinem Kopf, was die Grösse der Figur erklärte. Das war aber nicht die einzige Besonderheit: Wer genau hinsah, war im ersten Moment irritiert. Der Hippie schaute nach hinten, das heisst, die Maske war verkehrt herum aufgesetzt, aber absichtlich, aus praktischen Gründen, klärte er auf. «Sonst hätte ich die Haare dauernd im Gesicht. Eigentlich hätte ich konsequent die ganze Figur nach hinten ausrichten wollen, inklusive Schuhe, doch dafür fehlte mir die Zeit», erklärte er. Was man unter diesen besonderen Umständen nachsehen kann. Nicht einmal drei Wochen dauerte die Vorbereitungszeit. Weil lange nicht klar war, ob es dieses Jahr überhaupt eine Fasnacht gibt, fand der Motto-Höck dieser Wolfenschiesser Fasnachts-Clique, die aus ein paar befreundeten Familien besteht, erst am 5. Februar statt. Das Hippie-Sujet setzte sich durch. «Die Kostüme waren einfach anzufertigen – und das Thema Frieden ist immer gut.»

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