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Kulturförderung

Der Gemeindeverband Luzern plus übernimmt die Aufgaben der Regionalkonferenz Kultur

Statuten und Verträge bleiben weiter bestehen. Weiter konnten drei Gemeinden für die Projektförderung gewonnen werden.

Per 1. Januar 2023 wird die Regionalkonferenz Kultur (RKK) in den Gemeindeverband Luzern plus integriert . Nun haben die beiden Organisationen an einer Versammlung beschlossen, wie der Übergang vonstattengehen soll. So werde die bisherige Struktur der RKK beibehalten, diese aber operativ durch Luzern plus geführt, wie der Gemeindeverband mitteilt. Dieser werde demnach als Geschäftsstelle der RKK eingesetzt.

«Diese verabschiedete Lösung bietet den Vorteil, aktuelle Statuten und laufende Verträge unverändert weiterführen zu können und somit in der für die Kultur aktuell umtriebigen Lage Kontinuität zu schaffen», heisst es in der Mitteilung.

Luzern-plus-Präsident übernimmt

André Bachmann.
Bild: Bild: PD

Weiter wurde Luzern-plus-Präsident André Bachmann einstimmig auch zum Präsidenten der RKK gewählt. Die Wahl war nötig, weil der bisherige Präsident Urs Brücker zurücktritt. Dass Bachmann nun beiden Organisationen vorsteht, habe man bewusst so entschieden. Er «kann in den aktuell laufenden Verhandlungen mit dem Kanton Luzern bezüglich Weiterentwicklung der Kulturförderung mit einer starken Stimme argumentieren und gleichzeitig können vorhandene Synergien genutzt werden».

Die Kulturförderung steht derzeit bekanntlich auf wackeligen Füssen. Die RKK unterstützt mittelgrosse Kulturhäuser in der Region Luzern wie das Kleintheater, den Südpol, die Akku-Kunstplattform Emmen oder das Museum Bellpark Kriens sowie Festivals wie das Fumetto oder das B-Sides mit sogenannten Strukturbeiträgen. Weiter vergibt sie Projektbeiträge für Einzelprojekte.

Das B-Sides Festival 2022 auf dem Sonnenberg in Kriens. 
Bild: Bild: Pius Amrein (17. Juni 2022)

In den letzten Jahren sind jedoch immer mehr Gemeinden aus der RKK ausgetreten, unter anderem aus Spargründen. Zuletzt waren nur noch Dierikon, Emmen, Horw, Kriens, Malters, Meggen, Rothenburg, Schwarzenberg, die Stadt Luzern und Weggis dabei. Weitere sechs Gemeinden leisten Projektbeiträge: Adligenswil, Ebikon, Greppen, Inwil, Udligenswil und Vitznau. Nun kommen auf das neue Jahr mit Buchrain, Gisikon und Honau drei weitere hinzu. Damit würden 19 der 22 Luzern-plus-Mitgliedsgemeinden «die Projektförderung solidarisch tragen», heisst es in der Mitteilung.

Kulturförderung steht vor wichtiger Weichenstellung

Um die Strukturbeiträge besser abzustützen, fordert Luzern plus, dass sich der Kanton ebenfalls an diesen beteiligt. Das steht derzeit auf der Kippe. Der Regierungsrat hat diesem Ansinnen im Rahmen des neuen Kulturförderungsgesetzes eine Absage erteilt, was ihm Kritik seitens der kantonsrätlichen Kommission Erziehung, Bildung und Kultur einbrachte . Das Kulturförderungsgesetz soll im Januar in den Kantonsrat kommen.

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