Der 28. April wird den Polizeiangehörigen von Nidwalden in bester Erinnerung bleiben. Polizeikommandant Stephan Grieder begrüsste in der gut gefüllten katholischen Kirche St. Peter in St. Jakob hocherfreut das gesamte Korps der Kantonspolizei Nidwalden. Dazu dessen Angehörige, Freunde, Vertreter der Armee, der Politik, des Kantons und der Polizeischule Hitzkirch. «Die grosse Anzahl Gäste ist ein Zeichen von grossem Respekt und tiefer Wertschätzung gegenüber den zu vereidigenden und befördernden Polizistinnen und Polizisten», äusserte sich Grieder überaus dankbar.
«Persönliche Werte, der Konsum, die Selbstverwirklichung und der Idealismus stehen in der Gesellschaft vermehrt im Vordergrund», so Grieder. Dieser Wandel schüre Unsicherheiten und löse Ängste aus. Das Bedürfnis nach Sicherheit steige stetig. Nur mit gegenseitigem Vertrauen könne dem entgegengewirkt werden. «Unsere Polizei ist der feste Fels in der Brandung, und sie ist der Garant für die Sicherheit. Sie ist unser Fundament.» Grosse Herausforderungen stünden an. «Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Insbesondere im personellen Bereich besteht spürbarer und dringender Handlungsbedarf.»
Zeremonie, die unter die Haut geht
Dario Habermacher, Chef der Kommandoabteilung, führte souverän durch den feierlichen Anlass. Musikalische Klänge von Josef Bachmann und Simone Bayard (Trompete) sowie Marvin und Roman Wettstein (Posaune) verliehen der Feier den verdienten Farbtupfer. Nach der vorgetragenen Eidesformel durch Dario Habermacher legten neun Polizistinnen und Polizisten den Eid ab. Anschliessend wurden vom Polizeikorps acht Mitglieder befördert.
Justiz- und Sicherheitsdirektorin Karin Kayser-Frutschi gratulierte im Namen der Regierung den involvierten Polizeiangehörigen und dankte Stephan Grieder für die gemeinsame und mutvolle Zusammenarbeit. Die Regierungsrätin zog in ihrer Rede ein Gewinnspiel mit den Farben Rot und Schwarz bei. «Wer Rot spielt, auf den ist Verlass und schummeln geht nicht. Die Farben der Batte und der Kantonsfahne sind Rot, und darum spielt die Kapo Nidwalden mit Rot.» Seelsorger Marino Bosoppi zielte in eine ähnliche Richtung und sorgte für eine passende Schlusszeremonie: «Dieser Anlass ist kein Würfel- oder Glücksspiel. Aber jetzt sind die Würfel gefallen und ich gratuliere den Beteiligten von ganzem Herzen. Streckt eure rechte Hand zur Fahne und klopft einander auf die Schulter.»
Vielfalt und Flexibilität
Für den gelernten Sanitär-Installateur Marcel Herger ist die Vereidigung das Ende und zugleich Neuanfang nach zwei intensiven Ausbildungsjahren. «Ich suchte einen Beruf mit grosser Vielfalt, wo ich flexibel arbeiten kann. Jetzt beginne ich bei der Verkehrs- und Sicherheitspolizei und freue mich auf kommende Herausforderungen.» Pascal Bryner ist soeben zum Adjutanten befördert worden: «Meine Beförderung ist die Belohnung für mein grosses Engagement und für die dreijährige berufsbegleitende Weiterbildung. Beim Dienstantritt weiss man nie, was einen erwartet, und das mag ich sehr», erklärte Pascal Bryner.
Sie durften sich freuen
Vereidigt wurden Marcel Herger und Corsin Staub. Von anderen Korps übergetreten sind: Dragan Bojanic, Marco Fux, Nicole Giger, Roland Grab, Roland Knecht, Loredana Palumbo und Vanessa Stadelmann. Befördert wurden zu Gefreiten: Jeanine Blättler, Philipp Flury und Michael Odermatt; zum Korporal: Marcel Müller; zur Wachtmeisterin: Bettina Vajna; zum Adjutanten: Pascal Bryner (Dienstchef Verkehrs- und Sicherheitspolizei); zum Oberleutnant: Dario Habermacher (Chef Kommandoabteilung) sowie Senad Sakic-Fanger (stellvertretenden Kommandant).
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