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Zug

Der FC Ägeri hofft auf das Comeback seines Spielertrainers

Die Bergler haben in der 2. Liga interregional auf einem Abstiegsplatz überwintert. Doch das rettende Ufer ist noch immer in Sichtweite.
Die Leaderqualitäten von Dragi Salatic auf dem Platz sind in der Vorrunde vermisst worden. (Bild: Stefan Kaiser (Unterägeri, 29. Oktober 2017))

Martin Mühlebach

Der FC Ägeri nimmt die Rückrunde mit nur 12 Punkten aus 14 Partien vom 13. Tabellenplatz aus in Angriff. Und dies, obwohl die Zuger mit neun Punkten aus den ersten fünf Vorrundenpartien einen guten Saisonstart zu verzeichnen hatten. Der Spielertrainer Dragoljub «Dragi» Salatic, der infolge Verletzungen im Herbst nie aktiv ins Spielgeschehen eingreifen konnte, sinniert: «Im Verlauf der Vorrunde mangelte es uns an konstant guten Leistungen. Wir vermochten zwar gegen die Spitzenteam Willisau, Rotkreuz und Emmenbrücke gut mitzuhalten und teilweise auch zu punkten, aber gegen die weit weniger stark eingestuften Teams liessen wir zu viele Zähler liegen.»

Das Torverhältnis von 18:31 verrät, wo der Hund begraben liegt. Ägeri schiesst zu wenig Tore und muss zu viele Gegentreffer einstecken, nicht zuletzt wegen individueller Fehler. Im Klartext: Wenn der Spielertrainer nicht ins Spielgeschehen eingreifen kann, fehlt die ordnende Hand, auf dem Platz ist kein klarer Leader auszumachen.

Im Hinblick auf die bevorstehende Rückrunde zeichnet sich ein Hoffnungsschimmer am Horizont ab: Dragi Salatic hat sich von seinen Kreislaufproblemen erholt. Der 37-Jährige verspricht: «Wenn ich mit meinem Mitwirken auf dem Platz dem Team helfen kann, werde ich zumindest wieder Teileinsätze bestreiten.» Er betont vor dem Rückrundenbeginn: «Der Ligaerhalt hat für uns Priorität. Im fünftägigen Trainingslager in Cambrils, in der Nähe von Barcelona, konnten wir uns bei idealen Platz- und Wetterbedingungen gut auf die Rückrunde vorbereiten. Das Augenmerk lag auf der technischen Ausbildung und der Förderung des ohnehin schon guten Teamgeistes», führt Salatic aus.

Die Mannschaft hat sich einen Leitspruch zugelegt

Und dieser Teamgeist wurde am vergangenen Wochenende anlässlich eines Teamevents sozusagen verankert. Salatic erzählt: «Ich habe bei meinen Spielern den nötigen Ehrgeiz und das Feuer der Leidenschaft festgestellt. Bezüglich des Ligaerhalts fassten die Spieler die Parole ‹Da simmer und da bliebe mer›.»

Am Sonntag empfängt der FC Ägeri zum Rückrundenauftakt den FC Emmenbrücke (14.30, Chruzelen). Die Elf von Trainer Meris Kazic, der das Erbe des in der Winterpause zurückgetreten Jean-Daniel Gross angetreten hat, liegt derzeit zwar 12 Punkte hinter dem Leader Willisau und 10 Punkte hinter dem Duo Rotkreuz und Mendrisio zurück, wurde in der Winterpause aber nochmals kräftig verstärkt. Emmenbrücke hofft weiterhin, den Aufstieg in die 1. Liga doch noch bewerkstelligen zu können.

Mehr zur Meisterschaft in der 2. Liga interregional finden Sie hier.

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