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Zug

Der EVZ wird zum Zuger Sportler des Jahres 2021 gekürt

Im Dorfmattsaal in Rotkreuz fand die 9. Zuger Sportnacht statt. Die Organisatoren überraschten das Publikum eine ehemalige Top-Athletin.
Spitzensportler Noé Roth (Bild: PD/Stephan Bögli)

Julia Lüscher

Es ist Freitagabend. Auch dieses Jahr wird die Zuger Sportnacht virtuell durchgeführt. Die Zuschauer können durch eine Livesendung von zu Hause aus online teilnehmen und man kann die Sendung unter www.zugersportnacht.ch nachschauen. «Der Kanton Zug hat auch im Jahr 2021 sportlich viel erreicht», eröffnet Moderator Beat Friedli vom Amt für Sport die Feier. «Die Zuger Sportler haben im vergangenen Jahr rund 200 Schweizer-Meister-Medaillen gesammelt.» Nach einer Begrüssung vom Rischer Gemeindepräsidenten Peter Hausherr und Regierungsrat Martin Pfister werden die sieben Nominierten mit einem Porträtvideo vorgestellt. Darunter befinden sich zwei Ruderinnen des See-Clubs Zug Patricia Merz und Nicole Schmid. Mit dem 7. Rang im leichten Doppelzweier erreichte Merz ein olympisches Diplom in Tokio. Schmid wurde im vergangenen Jahr Weltmeisterin und Vizeeuropameisterin im Juniorinnen Doppelvierer. Ebenfalls nominiert sind der LK Zug und der EVZ als ganzes Team für ihren Schweizer-Meister-Titel.

Der Nominierte und Gewinner der letzten beiden Zuger Sportnächte Noé Roth grüsst das Publikum per Video-Chat vom Flughafen aus. Er ist auf dem Weg zu den Olympischen Winterspielen in Peking, für welche er sich im Ski Freestyle qualifiziert hat. Ebenfalls nominiert sind Europameisterin und Olympiateilnehmerin im Beachvolleyball Nina Brunner und Leichtathletin Silke Lemmens, die mit ihrem Staffel-Team an den Olympischen Spielen in Tokio einen neuen Schweizer Rekord aufstellte.

«Zuger Sportler des Jahres 2021 ist die erste Mannschaft des EVZ», verkündet Beat Friedli feierlich über den Livestream. Zum ersten Mal seit 23 Jahren wurde der EVZ Schweizer Meister. Die Jury sowie die Zuger Bevölkerung stimmten mehrheitlich für den Eishockeyverein ab. Somit erhält der EVZ, neben dem von Urs Bischof hergestellten Pokal, ein Preisgeld im Wert von 3000 Franken. «Wir haben nur ein einziges Ziel: Den Meistertitel zu verteidigen», verkündet EVZ-Spieler Lino Martschini. Fünf Spieler des EVZ können nicht an der Sportnacht teilnehmen, da sie sich bereits in Peking auf die Olympischen Spiele vorbereiten.

Aufgelockert wird die Sendung durch die Rotkreuzerin Aileen Röösli mit drei Musikeinlagen, in welchen die Jurastudentin singt und dazu Klavier spielt. Auch Starjongleur Kaspar Tribelhorn unterhaltet die Zuschauer mit seiner Showeinlage, in welcher er zum Höhepunkt eine Tischbombe auf seinem Kopf entzündet. Aus diesem Anlass wurden den ursprünglich eingeladenen Gästen Jonglierbälle nach Hause geschickt, mit welchen sie sich an der Show beteiligen können.

Weltstar Hingis empfiehlt polysportives Training

Die ehemalige Top-Tennisspielerin Martina Hingis wird als Überraschungsgast interviewt und berichtet von ihrer Sportlerkarriere. «Ich habe mich immer auf die Wettkämpfe gefreut», erzählt Hingis. «Ohne diese Leidenschaft für den Sport wäre mein Erfolg gar nicht möglich gewesen.» Ihrer Meinung nach sei der eigene Wille wichtiger als Talent. Trotz des Erfolges in jungen Jahren habe sie eine normale Jugend gehabt und ihre Karriere nie bereut. Hingis sagt, sie sei immer polysportiv geblieben, was sie auch den heutigen jungen Spitzensportlern rät. «Ich finde es wichtig, dass man sich nie selbst verliert und hinter seinen Entscheidungen steht», erklärt Hingis. Am Ende ihres Interviews wird sie mit einem symbolischen Preis zur Zuger Sportlerin der letzten Jahrzehnte gekürt.

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