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Projekt

Der Eigentümer der Metalli will auf Bestehendem wachsen und so neue Lebensräume im Stadtzentrum schaffen

Die Zug Estates sind Eigentümer des Metalli-Centers. Seit der Eröffnung dieses Publikumsmagneten sind 25 Jahre vergangen. Jetzt beabsichtigt die Zug Estates den Gebäudekomplex für die Zukunft aufzurüsten.

Die Zug Estates AG ruft zur Mitwirkung auf und präsentiert mögliche Neuerungen auf dem Metalli-Areal.

Xaver Stocker studiert den Plan. 
Bild: Bild: Matthias Jurt (21. Oktober 2022)

Jahrelang prägte die 168 Meter lange Ziegelsteinfassade des Hauptgebäudes der Metallwarenfabrik die Ostseite der Baarerstrasse auf der Höhe des Bahnhofs Zug die Szenerie. Viele Einheimische können sich jedoch gar nicht mehr an diese imposante Baute erinnern. Präsent ist ihnen jedoch das Metalli-Center mit seinen glasgedeckten Durchgängen.

Pate für diese Bauart sind womöglich bekannte Galerien, welche es zum Beispiel in unmittelbarer Nähe des Mailänder Doms gibt.

Südländisches Flair nach Zug zu holen, das will auch die Zug Estates. Das Metalli-Center befindet sich in ihrem Eigentum. Der markante Gebäudekomplex im Zentrum der Stadt Zug will die Eigentümer nun sanft aufhübschen. «Wir rechnen damit, dass 80 Prozent Volumens bestehen bleiben», sagt Philipp Hodel. Er ist Leiter Kommunikation bei der Zug Estates.

Hodel ergänzt noch, dass alle Hoch- und Tiefbauten auf dem Gelände zwischen Baarer- und der Industriestrasse eingerechnet seien. Die Bauherrschaft zählt dabei bei der Projektentwicklung auf Hinweise aus der Bevölkerung. Derzeit läuft bereits die zweite Befragung ( gestalten.lebensraum-metalli.ch ).

Bei der Auswertung der ersten Umfrage habe sich gezeigt, so Philipp Hodel von der Zug Estates, dass die Bevölkerung die Metalli sehr schätze. Die Rückmeldungen aus dem Jahre 2019 haben zudem dazu beigetragen, dass, so Hodel, «wir uns gegen einen kompletten Neubau entschieden haben». Stattdessen soll es «partielle Eingriffe» und «Aufstockungen» geben.

Bei der Heizung sind die Metalli-Eigentümer schon heute auf der Höhe

Die grosse Leitlinie der Bauherrschaft ist die Gestaltung eines Lebensraums Metalli. Das sei, so ergänzt Philipp Hodel, «ein laufender Prozess». Zur Belebung der nutzbaren Aussenräume gehören, so Philipp Hodel, auch neue Gastronomiekonzepte.

Keinen Neuaufbau braucht im Metalli-Centrum die Art der Heizung und der Warmwasseraufbereitung. In diesem Segment ist das Center schon aktuell an den Seewasser-Wärmeverbund Circulago angeschlossen.

Die bereits aufgebauten Kapazitäten reichen aus, so Philpp Hodel, um die angedachten Erweiterungen an bestehende Systeme anzuschliessen. Zudem installiere die Zug Estates in unmittelbarer Nähe des Metallis eine neue Solarzellenanlage.

Ferner soll die neue Metalli grüner werden. Zug Estates-Mediensprecher Philipp Hodel betont, dass die Bauherrschaft dabei auch die heisser werdenden Sommer gedacht: «Wir beugen mit der Begrünung auch dem städtischen Hitze-Effekt entgegen, der sich in den nächsten Jahren noch verstärken wird.»

Bauprozess in der Metalli könnte bereits 2026 beginnen

Wie aus den aktuell, in der Metalli ausgestellten, Schautafeln zum Projekt zu entnehmen ist, will Zug Estates bereits im Jahre 2026 loslegen. Hodel erachtet den Fahrplan als «ambitioniert», aber auch als «durchaus realistisch».

Der Optimismus Hodels rührt daher, dass die Planung im engen Verbund mit den zuständigen Behörden erfolgten. Unklar ist derzeit auch, welche Geldsumme für die Weiterentwicklung auf dem Metalli-Gelände aufzuwenden ist. Es ist die Rede von 200 Millionen Franken. Für etwas weniger Geld ist die Tangente Zug-Baar entstanden.

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