(bier) Die Geduld der Besucher der Gemeindeversammlung (GV) vom kommenden Mittwoch dürfte nicht über Gebühr beansprucht werden. Denn die Traktandenliste präsentiert sich überschaubar – und die Geschäfte aus ihrer Sicht erfreulich.
Die Schlussabrechnung für den Bau der Oberdorfstrasse beträgt 21,4 Millionen Franken. Damit wird der 2010 dafür beantragte Kredit um über 8 Millionen Franken unterschritten. Weil die Grundeigentümer der durch die Strasse neu erschlossenen Gebiete an den Baukosten beteiligt sind, muss die Gemeinde letztlich für 10,7 Millionen Franken aufkommen. Dabei profitierte man insbesondere von deutlich tieferen Kosten für die Baumeisterarbeiten in der Höhe von rund 6 Millionen Franken, ist der Vorlage auf die GV zu entnehmen. Dies, nachdem die öffentliche Ausschreibung im Jahr 2015 einen Wechsel des Ingenieurunternehmens im Vergleich zur Planungsphase zur Folge gehabt hatte.
Der Steuersatz soll auf 55 Prozent bleiben
Im Weiteren wird die Gemeindeversammlung über das Budget 2020 befinden. Dieses sieht einen Ertragsüberschuss von 1,5 Millionen Franken vor. Der Steuersatz soll dennoch wie bis anhin 55 Prozent betragen, das entspricht aktuell dem dritttiefsten Wert im Kanton Zug. Die Parteien FDP, SP und SVP unterstützen die Anträge des Gemeinderats. Die CVP hat sich auf die Anfrage unserer Zeitung nicht gemeldet.