(cg/pd) Die jährliche Statistik der Unternehmensstruktur des Bundesamts für Statistik bezieht sich jeweils aufs Vorvorjahr. Trotzdem sind die am 22. August veröffentlichten noch provisorischen Zahlen fürs Jahr 2017 erwähnenswert, denn sie dokumentieren deutlich, wie rasant der Kanton Zug wächst: So gab es Ende 2017 im Kanton Zug 112916 Beschäftigte, das waren 2328 mehr als im Vorjahr 2016. Der Zuwachs im Kanton Zug war damit beinahe doppelt so hoch wie der gesamtschweizerische Durchschnitt (2,1 Prozent gegenüber 1,2 Prozent). Nur im Kanton Schwyz wuchs die Anzahl der Beschäftigten prozentual noch mehr.
Im langjährigen Vergleich waren damit im Kanton Zug rund ein Drittel mehr Personen als zum Beispiel 2005 beschäftigt. Zusammengerechnet kamen die 112916 Beschäftigte auf 88856 Vollzeitstellen (plus 1,6 Prozent). Ein Vergleich der beiden Wachstumszahlen zeigt, dass der Anteil der Teilzeiterwerberstätigkeit im Vergleich zum Vorjahr 2016 etwas angestiegen ist. Das Bevölkerungswachstum wiederum betrug im gleichen Zeitraum 1,9 Prozent. Damit wuchs die Bevölkerung etwas weniger stark als die Zahl der Beschäftigten.
Auch Anzahl der Betriebe gestiegen
Auch bei der Anzahl Betrieben (plus 1,4 Prozent) fiel das Wachstum 2017 höher aus als im Vorjahr. Sowohl im Industrie- als auch im Dienstleistungssektor sind zusätzliche Betriebe entstanden (plus 2,2 Prozent beziehungsweise plus 1,4 Prozent). Allerdings war die Zahl der Beschäftigten im sekundären Sektor, also etwa in der Industrie und im Baugewerbe rückgängig (minus 0,3 Prozent). Im primären Sektor also beispielsweise in der Landwirtschaft (plus 2,6 Prozent), und im tertiären Sektor, Dienstleistung und Handel (plus 2,7 Prozent) wuchs die Zahl der Beschäftigten jedoch. In absoluten Zahlen fällt die Land- und Forstwirtschaft dabei nicht stark ins Gewicht. Trotzdem ist der Zuwachs bemerkenswert, da er im Gegensatz zur Entwicklung in der Gesamtschweiz steht (minus 2,8 Prozent).
Von den 2017 insgesamt 17955 Betrieben im Kanton Zug waren 15675 (87,3 Prozent) im Dienstleistungssektor tätig, 1688 (9,4 Prozent) im Industrie- und Gewerbesektor und 592 (3,3 Prozent) im Forst- und Landwirtschaftssektor. Die Statistik basiert auf Angaben über Unternehmen und Beschäftigte aus den Registern der AHV-Ausgleichskassen. In diesen Registern nicht vorhandene Informationen werden zusätzlich aus Ergänzungserhebungen bei Unternehmen gewonnen.