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Schattdorf

Der alte Werkhof hat in etwas mehr als einem Jahr ausgedient

Mit dem Spatenstich haben die Bauarbeiten für den neuen Werkhof des Betriebs Kantonsstrassen begonnen. Ende 2023 soll der zweckmässige Bau seiner Bestimmung übergeben werden.

Spatenstich im Beisein eines Grossteils der Werkhof-Belegschaft (vorne von links): Marcel Achermann, Roger Nager, Nicole Zehnder, Cornelia Gamma, Stefan Bucheli, André Deplazes und Kurt Traxel.
Bild: Bild: Urs Hanhart (Schattdorf, 22. September)

Ein Grossteil der Mitarbeiter des Werkhofs Betrieb Kantonsstrassen versammelte sich am Donnerstagmorgen in einem kleinen Festzelt in der Nähe des Einkaufszentrums Tellpark in Schattdorf, genoss ein gemeinsames Znüni und lauschte verschiedenen Ansprachen. Dabei handelte es trotz Bilderbuchwetter nicht etwa um einen Betriebsausflug. Vielmehr wohnten sie dem symbolischen Spatenstich für den neuen Werkhof bei, der im Gebiet Rossgiessen für 10,9 Millionen Franken realisiert wird.

Zugegen bei diesem kleinen Festakt waren auch Baudirektor Roger Nager, Kantonsingenieur Marcel Achermann, Architektin Nicole Zehnder, Landratspräsidentin Cornelia Gamma sowie Stefan Bucheli, Leiter Betrieb Kantonsstrassen, André Deplazes, Leiter Amt für Hochbau und Kurt Traxel, Projektleiter vom Amt für Hochbau.

Höchste Zeit für eine neue Lösung

Baudirektor Roger Nager bei seiner Ansprache.
Bild: Bild: Urs Hanhart (Schattdorf, 22. September)

«Ich freue mich sehr, dass es jetzt auf der Baustelle endlich losgeht», betonte Nager, und er fügte noch an: «Der alte Werkhof im Galgenwäldli ist wirklich in einem sehr schlechten Zustand. Mir war es ein persönliches Anliegen, dass dieses Neubauprojekt zum Fliegen kommt. Ich konnte es von Anfang an mitbegleiten. Es ist höchste Zeit für eine neue Lösung.»

Am jetzigen Standort seien die Platz- und Arbeitsverhältnisse komplett veraltet. «Zum Beispiel sind grosse Teile der Arbeitsräume nicht oder nur schlecht beheizt. Schneeräumungsmaschinen können deswegen im Winter nicht genügend abgetaut werden, was wiederum die Einsatzbereitschaft der Maschinen beeinträchtigt», so Nager. Er zeigte sich erfreut darüber, dass der Baukredit mit nahezu 70 Prozent Ja-Stimmen vom Urner Volk abgesegnet wurde. Damit hätten die Bürgerinnen und Bürger Ende November 2021 ihre Wertschätzung für die Arbeit der Werkhof-Mitarbeitenden gezeigt.

Zum Neubau sagte der Baudirektor:

«Es handelt sich um kein Luxusprojekt, sondern vielmehr um einen zweckmässigen und modernen Bau.»

Künftig werde der neue Werkhof zur zentralen Drehscheibe für den Strassenunterhalt und die weiteren Dienstleistungen in Uri. «Wir haben eine spezifische Lösung für unseren Kanton gefunden», so Nager.

Innenbereich mit zentraler Fahrstrasse

Der Ersatzneubau ist als kompaktes zweigeschossiges Gebäude konzipiert. Im Erdgeschoss befinden sich die Einstellhallen und Werkstätten. Eine Galerie bietet Platz für Lagerflächen. Die Organisation des Hauses wird bestimmt durch kurze Wege, gute Sichtbezüge und eine hohe Nutzungsflexibilität. Ein Vordach schafft im Aussenbereich einen zusätzlichen wettergeschützten Arbeitsraum. Im Innern ist die zentrale Fahrstrasse ein markantes Element. Von dort aus können alle Stellplätze erreicht und sämtliche Flächen bedient werden. Die Personalräume befinden sich im ersten Obergeschoss.

Gross geschrieben werden wie bei allen kantonseigenen Neubauten auch die Kriterien Ökologie und Nachhaltigkeit. Die gesamte Konstruktion, zu einem grossen Teil aus Holz, wird konsequent aussen gedämmt. Zudem wird Recyclingbeton verwendet. Der Heiz- und Warmwasserbezug erfolgt ab dem Fernwärmenetz der Heizwerk Uri AG. Aktuell wird zudem am Vollausbau der Fotovoltaikanlage geplant. Der Landrat wird demnächst darüber befinden.

Werkhof-Chef Stefan Bucheli hielt eine Kurzansprache.
Bild: Bild: Urs Hanhart (Schattdorf, 22. September)

Werkhof-Chef Stefan Bucheli unterstrich:

«Der Neubau ist ein riesiger Meilenstein für uns.»

Es handle sich um eine gute Kompromisslösung. Einiges werde deutlich besser und anderes nur wenig. «Unsere Bedürfnisse sind abgeholt und bei der Planung so gut wie möglich berücksichtigt worden», so Bucheli. Seinen Mitarbeitern dankte er für die Geduld, die sie in den letzten Jahren aufgebracht hätten.

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