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Zug

Dem FC Rotkreuz winkt neben dem fast sicheren Aufstieg die Chance auf das grosse Los

Nach dem 2:0-Erfolg über den FC Dietikon fehlt dem Team noch ein Erfolg, um im Schweizer Cup mitzutun. Der Trainer hob das Selbstvertrauen seiner Spieler heraus.
Es läuft beim FC Rotkreuz und Lucas Claser (Mitte). (Bild: Maria Schmid (Rotkreuz, 2. Oktober 2021))

Martin Mühlebach

Im vergangenen Herbst endete die Meisterschaftspartie der 2. Liga interregional zwischen Rotkreuz und Dietikon 1:1-unentschieden. Es ist bis heute die einzige Partie, welche die Zuger in der laufenden Saison nicht zu gewinnen vermochten. Nun standen sich Rotkreuz und Dietikon in der Cupqualifikation erneut gegenüber.

In der Startviertelstunde sorgten ein paar aus Dietikon mitgereiste Fans lauthals singend und rot-weisse Fahnen schwenkend für Stimmung. Auf dem grünen Rasen tasteten sich beide Teams ab. Während die Rotkreuzer hinten über mehrere Stationen herausspielten, bestachen die Gäste durch schnell vorgetragenes Vertikalspiel.

Herrlicher Treffer zum 1:0

Jenes führte auch zum ersten Tor in der hart umkämpften Partie – aber auf der anderen Seite. Der Rotkreuzer Torhüter Joao Ngongo, der einst für Dietikon spielte, lancierte in der 28. Minute den Aussenverteidiger Erti Emini mit einem Auswurf bis zur Mittellinie. Emini sprintete der Seitenlinie entlang bis auf die Höhe des gegnerischen Strafraums und bediente Nahuel Allou, der den Ball über Goalie Alpay Inaner in die hohe, hintere Torecke lobte. Allou verpasste kurz vor Schluss der ersten Halbzeit das 2:0, als er den Ball an den Pfosten setzte.

In der Folge versuchte die Elf von Trainer Daniel Tarone vehement, den knappen Rückstand wettzumachen. Doch Rotkreuz hielt dagegen. In der 49. Minute sorgte erneut Allou für Alarm, als er den Ball an die Latte schoss. Und als Guto Capellini die Gastgeber 2:0 in Front schoss (65.), schien das Weiterkommen der Zuger in trockenen Tüchern zu sein. Dietikon gab sich aber noch keineswegs geschlagen. In der 72. Minute und in der Nachspielzeit musste Ngongo noch zweimal sein ganzes Können aufbieten, um den Anschlusstreffer zu verhindern.

Lob vom Gegner

Damit steht der FC Rotkreuz in der dritten und letzten Qualifikationsrunde. Mit anderen Worten: Noch ein Sieg trennt ihn vom Einzug in die Hauptrunde, wo das grosse Los warten kann. Trainer René Erlachner sprach nach dem Abpfiff von einem «verdienten, solidarisch erkämpften Sieg». Mit dem Erfolg käme das Selbstvertrauen, das seine Elf in dieser Partie an den Tag gelegt hätte. Kein Wunder: Der FCR dominiert die Meisterschaft nach Belieben und dürfte mit dem nahenden Aufstieg bald Zug 94 als Nummer zwei im Kanton Zug ablösen.

Dietikons Trainer Daniel Tarone zollte dem Gegner nach dem Cup-Qualifikationsspiel Lob: «Wir haben gut begonnen und hatten während des Spiels ein paar Chancen. Aber wir vermochten sie gegen die gut verteidigenden Gastgeber nicht zu nutzen. Im Spiel zweier guten Teams hat die individuelle Klasse zu Gunsten der Platzherren entschieden.» Der Fokus gelte nun ganz der Meisterschaft, in der auch Dietikon sich noch Chancen auf den Aufstieg ausrechnen darf. Dies wegen der Aufstockung der 1. Liga, wodurch auch alle Zweitplatzierten aufsteigen.

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