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Kriens

Dem Bau der Pilatusarena steht nichts mehr im Weg - letzte Einsprache  wurde zurückgezogen

Auch die Zagsolar AG will den Bau der Pilatusarena nicht weiter verzögern. Schon im November sollen die Bauarbeiten für die Sportarena und das 113-Meter-Hochhaus  beginnen.

Das 113 Meter hohe Hochhaus ist der markanteste Teil der Pilatus-Arena.
Bild: Visualisierung Pilatus Tower in Kriens. Pilatus Arena Visualisierung: Raumgleiter AG, Zürich

Dem Bau der Pilatusarena in Kriens steht mit 99-prozentiger Sicherheit nichts mehr im Weg. Auch die letzte noch hängige Einsprache wurde zurückgezogen. Es handelt sich um jene der Zagsolar AG in Kriens. Deren Geschäftsführer Richard Durot erklärte auf Anfrage unserer Zeitung: «Das Projekt wurde in unserem Sinn energetisch optimiert, deshalb wollen wir es nicht weiter verzögern.»

Bereits am 14. September hatte die Stiftung Archicultura bekanntgegeben, dass sie ihre Einsprache nicht weiter zieht und die vom Krienser Stadtrat am 31. August erteilte Baubewilligung akzeptiert. Archicultura hatte sich vor allem an der mit 113 Metern grossen Höhe des Pilatus-Towers gestört.

Bis zu 170'000 kWh Strom vom Dach

«Ich war nie grundsätzlich gegen das Projekt, es war mir aber wichtig, dass die Gebäude energetisch nachhaltig sind», betont Richard Durot von der Zagsolar AG. «Die Pilatusarena muss einen grossen Teil ihres übermässigen Strombedarfs vor Ort selber produzieren.» Das sei gerade in der heutigen Zeit wichtig.

Gegenüber der Bauherrschaft hatte die Zagsolar AG angeregt, der Hallengrösse entsprechend Fotovoltaikanlagen von mindestens 200kWp Leistung anzubringen. Durot schlägt dafür vertikale Modulreihen vor, welche über das ganze Dach verlaufen. Mit dieser Anordnung könne auch eine mögliche, kurzzeitige Blendung zu den Hochhäusern hin vermieden werden. «Mit einer solchen Anlage sollten dann jährlich rund 160'000 bis 170'000 kWh Strom erzeugt werden können», so Durot. Damit könnten die Betriebskosten hoffentlich auf ein tragbares Mass reduziert werden.

Noch ein paar Tage bis zur offiziellen Baubewilligung

Er sei dankbar für diese «guten Anregungen», sagt dazu Toni Bucher, Verwaltungsratspräsident der Pilatus-Arena AG. Er ist auch erfreut darüber, dass jetzt auch die zweite noch hängige Einsprache zurückgezogen wird. Der Baustart für die Pilatusarena soll am 14. November erfolgen, die Aufrichte ist am 29. November geplant. Die Vorbereitungsarbeiten sind bereits im Gang.

Bis die Baubewilligung ganz offiziell rechtskräftig ist, dauert es allerdings noch ein paar Tage. «Zuerst müssen die notwendigen Unterlagen noch allen Parteien zugestellt werden», sagt Christian Renggli, Informationsbeauftragter des Kantonsgerichts. Das sei noch nicht erfolgt. Auch könne der Ablauf der Beschwerdefrist individuell unterschiedlich sein, «je nachdem, wann die einzelnen Parteien den Entscheid zur Kenntnis nehmen konnten». Dabei spielten auch allfällige Ferienabwesenheiten eine Rolle.

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