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Das Seniorenzentrum in Andermatt ist nun bezugsbereit

Rund zwei Jahre nach dem Gesundheits- ist am Samstag nun auch das neue Seniorenzentrum Ursern eingeweiht worden. Die Bewohner werden Mitte nächster Woche vom alten Betagten- und Pflegeheim in den Neubau umziehen.
Das neue Seniorenzentrum befindet sich an der Gotthardstrasse 24 in Andermatt und ist unterirdisch direkt mit dem Gesundheitszentrum Ursern verbunden. (Bild: Urs Hanhart, 24. November 2018) 
Der Aufenthaltsraum im Seniorenzentrum in Andermatt. (Bild: Urs Hanhart, 24. November 2018)
Im Speisesaal des Seniorenzentrums in Andermatt ist alles bereit für die neuen Bewohner. (Bild: Urs Hanhart, 24. November 2018)
Eine Wellness-Oase mit Pflegebad im Seniorenzentrum in Andermatt. (Bild: Urs Hanhart, 24. November 2018)
Blick in eines der 32 Zimmer im neuen Seniorenzentrum in Andermatt. (Bild: Urs Hanhart, 24. November 2018)

Urs Hanhart

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«Altbundesrat Adolf Ogi, der vor wenigen Tagen bei uns in Andermatt zu Gast war, würde sicherlich seinen berühmten Spruch zum besten geben: Freude herrscht. Heute haben wir wirklich einen absoluten Freudentag», sagte Stiftungsratspräsident Peter Baumann. Am Samstag fand die Einweihungsfeier für das neue Seniorenzentrum Ursern statt, die auch mit einem Tag der offenen Tür für die Bevölkerung verbunden war.

Der markante Neubau befindet sich an der Gotthardstrasse 24 in Andermatt und ist unterirdisch direkt mit dem Gesundheitszentrum Ursern verbunden, das seit Dezember 2016 in Betrieb ist. Im neuen Seniorenheim stehen insgesamt 32 Zimmer zur Verfügung, die in einer ersten Phase zu etwa 85 Prozent belegt sein werden. Zudem gibt es im Dachgeschoss noch zwei Seniorenwohnungen.

Das mit viel Holz versehene Seniorenzentrum verfügt unter anderem über eine Wellness-Oase, einen Andachtsraum, einen Aufenthaltsraum mit Aussensitzplätzen, einen grossen Speisesaal, eine Dachterrasse sowie je einen Mehrzweck-, Personal- und Konferenzraum, die sich alle im dritten Obergeschoss befinden. Die Baukosten belaufen sich auf rund 14 Millionen Franken, woran der Kanton 2 Millionen Franken beisteuert.

Zukunftsgerichtet und nachhaltig

«Wir haben nun die Vision, alles – das heisst sowohl das Gesundheits- als auch das Seniorenzentrum - unter einem Dach zu vereinen, in die Tat umgesetzt. Darauf dürfen wir stolz sein, ebenso auf das sehr schöne neue Gebäude», sagte Baumann. Für die Umsetzung dieses Konzeptes gab es viel Lob von Regierungsrätin Barbara Bär.

Die Gesundheitsdirektorin betonte: «Wir haben hier ein Musterbeispiel für optimale Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Playern. Das ist zukunftsgerichtet, nachhaltig und mit Sicherheit auch ein Mehrwert, nicht nur für die Senioren, sondern für die gesamte Urschner Bevölkerung. Es gibt ein generationenübergreifendes Miteinander in diesem Komplex, was ganz wertvoll ist.» Bär zeigte sich von der baulichen Umsetzung sehr angetan. «Man spürt sofort, dass hier im neuen Seniorenzentrum eine Atmosphäre herrscht, die wohltuend ist. Es freut mich ausserordentlich, dass für die ältere Bevölkerung des Urserentals ein derart tolles Haus entstanden ist», so die Urner Gesundheitsdirektorin.

Baumann: «Grosses Schaffen, wenn man Kräfte bündelt»

Gemeindepräsidentin Yvonne Baumann wies darauf hin, dass viel Schweiss und Herzblut nötig gewesen sei, um dieses Projekt zu realisieren. Nur durch die gute und intensive Zusammenarbeit aller Stifter (Korporation Ursern, Bürgergemeinde Andermatt sowie die drei Talgemeinden Andermatt, Hospental und Realp) und der Geschäftsleitung habe man ein derart grosses Vorhaben stemmen können.

«Man hat hier bewiesen, dass man im Urserntal grosses Schaffen kann, wenn man die Kräfte bündelt», so Baumann. Der starke Zusammenhalt werde künftig immer wichtiger werden. «Wir setzen hier ein positives Zeichen und ein Bekenntnis zu unserem Tal», betonte die Gemeindepräsidentin. «Das Seniorenzentrum fügt sich optimal ins Ortsbild ein und ist ein weiterer Meilenstein. Ein echtes Bijou, das sich sehen lassen kann. Alles ist auf dem modernsten Stand und lässt keine Wünsche offen. Die hellen und gemütlichen Zimmer sollen dazu beitragen, im neuen Daheim eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen.»

Sirene war nur ein Fehlalarm

Im Rahmen der Einweihungsfeier schenkte der Gemeinderat dem Leiter des Seniorenzentrums, Christoph Gähwiler, stellvertretend für sein ganzes Team, eine grosse Treichel. Eingesegnet wurde der Neubau durch Marzell Camenzind, den ehemaligen Pfarrer von Andermatt, der extra für diesen Anlass an seine ehemalige Wirkungsstätte zurückkehrte. Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgte der Jodelchor Bazola. Während eines Auftritts ging plötzlich die Feuersirene los. Das Ganze erwies sich jedoch schnell als Fehlalarm.

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