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Zug

Das Restaurant Barolino in Oberägeri ist in neuen Händen

Bereits zum zweiten Mal übernimmt das Wirtepaar Daniela und Thomas Mühlheim ein Lokal in der Zuger Gemeinde.
Thomas und Daniela Mühlheim übernehmen das Restaurant Barolino in Oberägeri. (Bild: Stefan Kaiser (29. Juni 2020))

Carmen Rogenmoser

Im «Barolino» in Oberägeri sind Daniela und Thomas Mühlheim mit Auspacken, Einräumen und Aufstellen beschäftigt. Die beiden werden das neue Wirtepaar des Restaurants an der Hauptstrasse 13. Bis am kommenden Freitag muss alles an seinem Platz sein, dann wird das Barolino nach einer längeren, zum Teil coronabedingten Ruhezeit, wieder eröffnet. «Wir haben Glück, dass wir erst im Juli anfangen», freut sich Daniela Mühlheim. Trotzdem sind die Auswirkungen der Pandemie sicht- und spürbar. Noch dürfen etwa nicht alle Tische eingeräumt werden.

Das tut der Freude des neuen Wirtepaares aber keinen Abbruch. Sie haben viel vor. «Wir möchten ein Wohlfühl-Café», sagt die 57-Jährige. Das Lokal befindet sich im gleichen Gebäudekomplex wie der Coop-Supermarkt und die Bäckerei Nussbaumer. «Mit der Bäckerei arbeiten wir eng zusammen», erklärt Thomas Mühlheim (52). Als gelernter Koch wird er vor allem für die Küche zuständig sein. Die Speisekarte werde aber klein gehalten, sagt er. Angeboten werden vor allem Pasta und Salate «und natürlich meine Burger, die im Dorf schon bekannt sind», sagt der neue Wirt.

Keine Unbekannten im Dorf

Tatsächlich kennt man Daniela und Thomas Mühlheim in Oberägeri bereits. Sie führten gemeinsam das Restaurant Lago, das zum Ägeribad gehört. Auf eigenen Wunsch haben sie das Unternehmen Anfang Jahr verlassen. Nun sind sie bereit für eine neue Herausforderung. Für Mühlheim ist das keine neue Situation. Das Restaurant Barolino sei seine zehnte Neueröffnung, sagt er. Auf die Idee, das frei werdende Lokal zu übernehmen, hätten ihn sogar Gäste seines ehemaligen Restaurants, gebracht. Er und seine Frau werden das Restaurant gemeinsam ohne weitere Angestellte führen.

Viel verändern mussten sie nicht, die Einrichtung passt ihnen, so wie sie ist. Umgebaut wurde im Innern nicht. Die Atmosphäre ist durch die dunkle Holzeinrichtung und den grossen Tresen, der den Gastbereich vom Buffet abgrenzt, gemütlich. «Tessin-angehaucht» sei das Konzept, sagt Thomas Mühlheim. Dazu gehört auch, dass das Tessiner Getränk Gazosa auf der Karte steht. Die Kaffeemaschine bereitet Cerutti-Café, der ebenfalls aus dem Südkanton kommt, zu. Dieses Flair haben die beiden von ihren Vorgängern übernommen. Priska und Sandro Vogel bewirteten ihre Gäste jahrelang im Barolino. Ihr Abschied kam nun schneller als geplant und gewünscht. Aufgrund der Coronakrise wurde das Restaurant im März geschlossen. In der Zwischenzeit ist die Wirtin pensioniert. Ein undankbarer Abschied, für sie und die Stammgäste.

Nun können diese aber bald wieder wie gewohnt am grossen runden Tisch Platz nehmen. Ganz alles soll aber dennoch nicht beim Alten bleiben. Denn Daniela und Thomas Mühlheim, die in Arth zu Hause sind, wollen auch neue Ideen umsetzen. Dazu gehört etwa ein spezielles Arbeiter-Znüni. Da ­komme dann die Zusammenarbeit mit der Bäckerei wieder zum Zug. Zudem wird das Barolino künftig am Sonntagvormittag ebenfalls Gäste bedienen.

Die Öffnungszeiten im «Barolino»: Montag ist Ruhetag. Am Dienstag und Freitag ist das ­Lokal von 7 bis 22 Uhr offen, am Mittwoch und Donnerstag von 7 bis 19 Uhr und samstags von 7 bis 18 Uhr sowie sonntags von 7.30 bis 12 Uhr.

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