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Obwalden

Das Ranfttreffen zieht wieder mehr Teilnehmer an

1600 Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden in der Nacht von Samstag auf Sonntag gemeinsam am Ranfttreffen unterwegs sein. Das sind so viele wie seit 15 Jahren nicht mehr.
So sah es vergangenes Jahr am Ranfttreffen aus. (Bild: Izedin Arnautovic (Sachseln, 16. Dezember 2017))

Jungwacht Blauring Schweiz lädt Kinder und Jugendliche ein, sich am diesjährigen Ranfttreffen mit der vermeintlichen Gleichgültigkeitsstimmung der jungen Generation auseinanderzusetzen: Dabei sollen sie beweisen, dass die Jugend von heute auch anders kann, halten die Veranstalter in einer Medienmitteilung fest. Gemeinsam und auf spielerische Art gehen sie Fragen an wie: Ist uns die Welt wirklich gleichgültig? Interessiert uns Politik effektiv nicht? Bewegen wir uns tatsächlich nur noch in unserer egomanen «Bubble» voller «Insta-Storys»? Im Verlauf des Ranfttreffens und der Auseinandersetzung mit sich selbst und ihrer Umwelt erkennen die Teilnehmer, dass die Jugend von heute auch anders kann. Die Stichworte Nächstenliebe, Nachhaltigkeit und Zivilcourage leiten sie dabei.

Erlebnisnacht in der Ranftschlucht

Das Ranfttreffen startet am Samstagnachmittag mit dem «Familienweg». 6- bis 10-jährige Kinder gehen zusammen mit ihren Eltern auf einen Postenlauf. Zusammen bauen die Kinder eine Hütte, die sie farbig dekorieren und gestalten – die Ranfttreffen-Laterne. Um 19 Uhr versammeln sich die rund 300 Teilnehmer zu einem Wortgottesdienst.

Am frühen Abend brechen Jugendgruppen aus der ganzen Deutschschweiz von Sarnen und Sachseln aus in die Winternacht auf. Unterwegs werden sie zum Handeln angetrieben, weil ansonsten über sie bestimmt wird. Zeitgleich werden die Jugendlichen aber auch mit Momenten konfrontiert, die ihnen vor Augen führen, dass ihr Handeln eine Wirkung erzeugt. Morgens um 3 Uhr versammeln sich die rund 1300 Teilnehmer in der Ranftschlucht. Zusammen mit ihnen hält Felix Gmür, ab Neujahr Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, einen Wortgottesdienst ab. (pd/mu)

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