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Theater Menzingen

Das neue Stück «En Fall mit Zwüschefäll» ist ein Frontalangriff auf die Lachmuskeln

Die Theatervereinigung begeistert das Publikum mit einem Theaterkrimi. Es ist eine Erstaufführung, die der Autor des Stücks Javier Garcia anlässlich der Premiere gar filmte.

Bei der Prämiere des Theaterstücks  «En Fall mit Zwüschefäll» gab es viel zu Lachen.
Bild: Bild: Maria Schmid (19. Oktober 2022)

Applaus brandet auf, als der Vorhang fällt. Er gilt dem Bühnenbauteam, das ein behagliches Wohnzimmer eingerichtet hat. Es ist das Wohnzimmer des Ehepaars Sabine und Herbert Zogg und dessen kleiner Schwester Julia. Herbert (Thomas Dubach) ist zwar ein erfolgreicher Krimiautor, aber er steckt in einer Schaffenskrise.

Ein fiktiver Tötungsversuch, den er mit Hilfe seiner Frau Sabine (Barbara Maissen) durchspielen möchte, kann nicht ausgeführt werden. Das Hausmädchen Maria (Marie-Theres Barmet), die Gärtnerin Rosa (Anna Maria Stadelmann), Julie Zogg (Tamara Zurfluh) und deren Freund Sebastian (Pascal Hürlimann) verhindern mit ihren Auftritten den Plan des Ehepaars.

Der Auftakt des Stücks «En Fall mit Zwüschefäll» von Javier Garcia in drei Akten dient dazu, die Charakteren der Protagonisten herauszuschälen.

Ein Raubüberfall wird ausgeheckt

Nach einer kurzen Pause wird der zweite Akt in Angriff genommen. Die Spannung steigt, als der Polizist Bernhard Waser (Armin Betschart) die Bühne betritt. Der verzweifelt nach Ideen für seinen Krimi suchende Herbert Zogg möchte von seinem Schwager Bernhard Mordgeschichten aus dem Polizeialltag erzählt bekommen. Doch der Polizist gibt ihm deutlich zu erkennen, dass er nicht gewillt ist, die ihm auferlegte Geheimhaltung zu missachten.

Aber Bernhard Waser schmiedet jedoch einen Plan, dem alle begeistert zustimmen. Der unter einer Schreibblockade leidende Krimiautor soll nämlich selbst Opfer eines Raubüberfalls werden. Sebastian Hürlimann ist nach anfänglichem Zögern bereit, Herbert Zogg einen ordentlichen Schreck einzujagen.

Die Zwischenfälle häufen sich

Im dritten Akt überschlagen sich die Ereignisse. Herbert Zogg, der sich versteckt im Wohnzimmer aufgehalten und den auf ihn geplanten Raubüberfall mitbekommen hat, entwickelt einen Plan, wie er dem Auftritt von Sebastian entgegentreten will. Und der Plan scheint zu funktionieren. Doch es ereignen sich mehrere Zwischenfälle, welche die Lachmuskeln des Publikums im dritten Akt am laufenden Band strapazieren.

Der absolute Höhepunkt der sich stets an Dramatik steigernden Komödie wird erreicht, als Bruno Moretti (Michael Schild) in Erscheinung tritt. In welcher Funktion? Verraten wird es an dieser Stelle nicht. Es lohnt sich, den Auftritt des Theater Menzingen anzusehen. Rita Kälin führt in gewohnt souveräner Art und Weise Regie.

Källin verrät – über das ganze Gesicht strahlend:

«Javier Garcia, der Autor von «En Fall mit Zwüschefäll» hat unsere Premiere gefilmt. Was er gesehen hat, hat ihn begeistert.»

Begeistert sei auch die Stückwahlkommission beim Lesen der humorvollen Geschichte gewesen.

Und die Schauspielerinnen und Schauspieler hätten in den rund 35 Proben immer und immer wieder gelacht, versichert Rita Kälin glaubhaft. Glaubhaft, weil sie mit ihren gekonnten Auftritten zum Ausdruck brachten, dass sie mit grenzenloser Freude Theater spielen.

Die nächste Aufführungen des Theaterstücks «En Fall mit Zwüschefäll» finden am Dienstag, 25. Oktober; am Freitag, 28. Oktober und am Samstag, 29. Oktober, jeweils um 20 Uhr in der Schützenmatt in Menzingen statt.

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