Philipp Unterschütz
Philipp Unterschütz
Philipp Unterschütz
Auf der Baustelle des kantonalen Logistikzentrums in Kägiswil laufen die Holzbauarbeiten auf Hochtouren. Am 12. November haben sie begonnen, noch vor Weihnachten wird die Holzkonstruktion fertig sein.
Die Träger, Wand- und Bodenelemente wurden aus Schweizer Holz produziert – knapp 43 Prozent des Holzes stammt aus dem Kanton Obwalden. Nach dem Baustart wurden zuerst vor Ort die Aussenwandelemente für die Halle zusammengezimmert. Danach erfolgte die Montage der Tragkonstruktion. Nach nur drei Tagen stand das Gerippe der gut 48 Meter langen und knapp 20 Meter breiten Halle samt dem Dachvorsprung von 5.5 Metern. Anschliessend wurde die Flachdach-Unterkonstruktion bestehend aus Balken und Grobspan-Platten montiert.
In den vergangenen Tagen wurde die Halle fertiggestellt. Um den dreigeschossigen Kopfbau mit einer Länge von 25 und einer Breite von 12 Metern aufzurichten, wurden dann nur zwei weitere Tage gebraucht. Die Wand- und Bodenelemente wurden aus einheimischem Holz in der Holzbaufirma vorgefertigt. Auf der Baustelle wurden sie nur noch zusammengebaut. Innerhalb von zwei Wochen war der komplette Holzbau fertig aufgerichtet. Um das straffe Bauprogramm einzuhalten, war viel Einsatz und gute Koordination gefragt.
Schweizer Holz war Vergabekriterium
Als Nächstes werden die vorfabrizierten Holzschalungselemente der Fassade auf der Baustelle montiert und fertiggestellt. Ende Januar wird der Holzbau bereits abgeschlossen sein. Aus Umwelt- und Klimaschutzgründen war es für die Regierung wichtig, dass beim Neubau des Zivilschutzzentrums Schweizer Holz zum Einsatz kommt. Bei der Vergabe war dies ein entscheidendes Kriterium. Den Auftrag für die Holzkonstruktion und -fassade erhielt die Josef Rohrer AG, Flüeli-Ranft. Mit rund 1 Million Franken ist es der grösste Einzelauftrag des 4,9-Millionen-Projekts. Für die Konstruktion werden rund 365 Kubikmeter Holz benötigt, für die Holzschalung der Fassade rund 1355 Kubikmeter.