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Obwalden

Das Kantonsspital Obwalden verbessert sein Ergebnis

Das Spital wehrt sich gegen die Wahrnehmung, es koste immer mehr.
Das Kantonsspital Obwalden schliesst mit einem Minus von 1,8 Millionen Franken ab. (Bild: Corinne Glanzmann (9. Januar 2019))

(fhe) Mit einem Minus von 1,8 Millionen Franken schliesst das Kantonsspital Obwalden 2019 um 2,2 Millionen besser ab als 2018. Neben einem Mehrertrag von 1,1 Millionen hätten vor allem vom Spitalrat initiierte Kosteneinsparungen in der Höhe von ebenfalls 1,1 Millionen Franken zum verbesserten Jahresergebnis beigetragen, schreibt das Kantonsspital (siehe Kasten).

Unter dem Titel «Richtigstellung» hält das Spital zudem fest: «Von verschiedenen Seiten ist immer wieder zu hören, dass das Spital ‹immer mehr kostet›. Bei genauer Analyse der letzten Jahre ist diese Aussage falsch.» Trotz der Erhöhung des gesetzlich vorgeschriebenen kantonalen Anteils an den Fallpauschalen von 2 Millionen Franken hätten sich die Beiträge des Kantons an das Spital zwischen 2013 und 2019 relativ stabil zwischen 12,3 Millionen Franken (2017) und 15,2 Millionen Franken (2016) bewegt. Diese umfassen Behandlungskosten und gemeinwirtschaftliche Leistungen, die das Spital auf Bestellung des Kantons erbringt.

Über Strategie wird demnächst informiert

Die Diskussionen um die Kosten hätten begonnen, als die gemeinwirtschaftlichen Leistungen ab 2017 separat hätten ausgewiesen werden müssen, sagt Spitalratspräsident Thomas Straubhaar auf Anfrage. «Dort hat das Spital in den letzten Jahren mehr Geld beantragt, dies aufgrund verschiedener bundesrechtlicher Massnahmen, die das Spital belasten, sowie auch aufgrund der Miete, die es seit 2017 selber tragen muss. Gleichzeitig sind wir effizienter geworden, was dazu geführt hat, dass der Kantonsbeitrag über die letzten Jahre relativ stabil geblieben ist.» Die Diskussion habe jedoch auch eine positive Wirkung gehabt, so Straubhaar. «Das Gespräch darüber, welche Spitalversorgung man sich in Obwalden leisten kann und will, muss geführt werden.»

Der Spitalrat analysiert seit 2019 die strategische Ausrichtung des Spitalstandorts Sarnen. Der entsprechende Bericht wurde dem Regierungsrat Ende Februar zugestellt. Inhaltlich werde man noch in diesem Halbjahr informieren, sagt Straubhaar.

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