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Das Historische Museum Uri erstrahlt in neuem Licht

Das Historische Museum Uri in Altdorf ist bereit für die Herbstsaison 2021 – dank erneuerter Beleuchtung, Heizung und Brandschutzvorrichtung.
Das Historisches Museum Uri empfängt nach der Sommerpause wieder Besucherinnen und Besucher. (Archivbild: Urner Zeitung)

Die Ausstellungen im Historischen Museum Uri in Altdorf erstrahlen in neuem Licht. Das Museum hat in den vergangenen Wochen komplett neue Beleuchtungsinfrastruktur erhalten. Die bisherige Beleuchtung war in die Jahre gekommen, für die Lampen gab es kaum mehr Ersatzteile und passende Glühbirnen. «Dank der neuinstallierten und genau ausjustierten Beleuchtung kommen die ausgestellten Objekte nun erst richtig zur Geltung – und dies pünktlich zum Start in die Herbstsaison 2021, die am 17. August beginnt», schreibt der Historische Verein Uri in einer Mitteilung.

Das Historische Museum hat in den vergangenen Wochen ein Rundum-Facelifting erhalten. Die grösste Baustelle gab es in den Kellerräumlichkeiten und neben dem Gebäude. Das Historische Museum Uri wurde nämlich ans Fernwärmenetz der Oeko Energie AG angeschlossen, die Ölheizung im Untergeschoss demontiert. Die bisherige Heizung war ebenfalls in die Jahre gekommen. Gleichzeitig ist die Beheizung des Museums mittels Fernwärme viel unproblematischer respektive das Risiko eines Brandes viel geringer. In einem Museum, wo unzählige unersetzbare Schätze schlummern, will man schliesslich das Risiko für einen Brand so gering wie möglich halten.

Brandschutztore sollen im Ereignisfall Feuer stoppen

Gleichzeitig investierte der Historische Verein Uri in den vergangenen Monaten in Brandschutzvorrichtungen. So wurden zwischen dem ursprünglichen Museumsgebäude und dem Anbau sogenannte Brandschutztore installiert. Diese sollen bei einem Ereignis automatisch schliessen und verhindern, dass sich das Feuer weiter ausbreiten könnte. Man hoffe aber, dass diese Brandschutztore nie im Ernstfall benötigt werden, heisst es in der Mitteilung weiter.

Um die aktuellen feuerpolizeilichen Auflagen zu erfüllen, waren zudem weitere Anpassungen nötig. So wurde das Schliesssystem im Museum angepasst. Der Haupteingang ist nun mit einem Schlüsselrohr und einem Drehkopfzylinder ausgerüstet, beim Hinterausgang wurde weiter ein Panik-Rohrrahmenschloss mit Fluchtwegsicherung angebracht.

Grosse Unterstützung für 200'000-Franken-Projekt

Insgesamt kostete das ganze Infrastrukturerneuerungs-Projekt unter der Leitung der Vorstandsmitglieder Walter Bär und Rolf Gisler rund 200'000 Franken. Der Kanton, die Dätwyler-Stiftung und die Hans-Zgraggen-Stiftung gewährten dem Historischen Verein Uri dazu namhafte Beiträge. «Dafür sind wir sehr dankbar», sagt Matthias Halter, Präsident des Historischen Vereins Uri. «Ohne die Unterstützung von Kanton, Stiftungen sowie weiteren Sponsoren und Gönnern wäre es gar nicht möglich, ein solches Haus zu betreiben.»

An der Infrastrukturerneuerung waren etliche Firmen aus Uri und den benachbarten Kantonen beteiligt. Ein spezieller Dank richtet der Historische Verein zudem an die Nachbaren, den Bewirtschafter der Stoffelmatte sowie an das Museums-Abwartpaar Marlys und Kobi Arnold, welche die Bauarbeiten intensiv begleitet hatten.

Ausstellung zeigt Karl Itens Schaffen

Das Historische Museum Uri öffnet am Mittwoch, 18. August, in die Herbstsaison. Neben der ständigen Ausstellung ist die Sonderausstellung «Karl Itens Uri, Land am Gotthard» zu sehen. Sie widmet sich dem Schaffen des Urner Grafikers und Büchermacher Karl Iten (1931 bis 2001). Zusammen mit Fredy Burkart und Robi Gisler, ehemaligen Arbeitskollegen der DAG-Werbeabteilung, betrieben sie in Altdorf das Werbestudio 3. Die Ausstellung gibt nicht nur einen Einblick in das Schaffen des Trios, sondern auch in die Entwicklung der Reklame.

Die Vernissage findet am Dienstag, 17. August, um 19 Uhr statt, ist aber nur für Mitglieder des Historischen Vereins Uri sowie für geladene Gäste. Zur Teilnahme ist ein Covid-Zertifikat notwendig. Die Ausstellung ist danach bis am 13. Oktober 2021 jeweils mittwochs, samstags und sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Für den Besuch im Historischen Museum Uri gilt grundsätzlich die Abstandspflicht. Für Besucherinnen und Besucher ohne Impfzertifikat besteht zudem eine Maskenpflicht. Gruppenbesuche und die Einkehr im «Museumsbeizli» sind nur mit Covid-Zertifikat erlaubt. (RIN)

Aktuelle Infos findet man unter www.hvu.ch.

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