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Stansstad

Das Dorfzentrum erhält ein neues Gesicht

Im zweiten Anlauf hat's geklappt. Für 5,4 Millionen Franken wird das Gebiet zwischen Hafen und Sust umgestaltet. 

Zwischen Sust und Hafen ist eine begrünte, grosszügige Fussgängerzone geplant.
Bild: Visualisierung: PD

Mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 61,41 Prozent (1087 Ja zu 683 Nein) genehmigten die Stansstaderinnen und Stansstader am Sonntag bei einer Stimmbeteiligung von 53,87 Prozent den Kredit von 5,42 Millionen Franken für die Neugestaltung des Stansstader Dorfzentrums. Neu soll das Gebiet zwischen Sust und Hafen zur Fussgängerzone umgestaltet werden. Damit fallen auch die Parkplätze auf der Hafenseite der Sust weg. Als Ersatz wird der Gemeinderat die Parkplätze zwischen Sust und dem ehemaligen Stationsgebäude auf zwei Reihen erweitern und leicht gegen die Strasse verschieben. Die Zahl der Parkplätze bleibt dabei bei 66. Zusätzlich entstehen 72 Velo-Abstellplätze. Der Car-Parkplatz wird aufgehoben. Zwischen Sust und Achereggstrasse ensteht eine Ein- und Ausstiegsmöglichkeit für Cars. Gleichzeitig werden Wasser-, Abwasserleitungen und Belag erneuert.

Eine Seepromenade entsteht. Die Grünflächen werden erweitert und die Anzahl Sitzbänke deutlich erhöht. Bei der Sust entsteht eine Sitzgruppe für Begegnungen und ein Wasserspiel. Durch eine flexible Möblierung bei der Sust sollen auch grössere Anlässe möglich sein. Zusätzlich werden dreizehn Bäume entlang der Uferpromenade und Strasse gesetzt. Ausserdem wird die Strasse nach Kehrsiten in die Begegnungszone eingebunden. Das Strassenniveau wird leicht angehoben und mit schräg gestellten Randsteinen fussgängerfreundlicher gemacht. Die Hafenpromenade erhält einen fussgängerfreundlichen Belag, die Verkehrsflächen werden asphaltiert. Die Natursteine, die Sust und ehemaliges Stationsgebäude rahmen, werden geringfügig saniert.

Die Arbeiten für das neue Dorfzentrum soll im nächsten Sommer starten.

Das Gebiet zwischen Sust und Hafen, wie es sich jetzt präsentiert.  
Bild: Bild: Richard Greuter (Stansstad, 24. August 2022)

Es ist der zweite Anlauf. Im November 2015 lehnten die Stansstaderinnen und Stansstader an der Herbstgemeindeversammlung einen Kredit von 2,2 Millionen Franken für die Sanierung und 1,4 Millionen Franken für die Neugestaltung des Dorfplatzes mit rund einer Zweidrittelsmehrheit ab. Den Ausschlag hatte die Finanzkommission gegeben, die das Geschäft zur Ablehnung empfohlen hatte. Sie hatte auf die Nettoverschuldung der Gemeinde hingewiesen, die ihrer Ansicht nach mit der Annahme des Projekts noch steigen würde. Diesmal stand sie hinter dem Projekt, trotz de Zunahme der Netto-Gesamtverschuldung um 3,5 Millionen Franken, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 730 Franken entspricht.

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