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Obwalden

Das 200-Jahr-Jubiläum der Pfarrkirche war ein Erfolg

Kirchgemeindepräsident Daniel Albert zieht rückblickend eine positive Bilanz. Nun schaut die Pfarrei in die Zukunft und plant die Entwicklung des Pfarreilebens der nächsten Jahre.
Prägt das Bild von Alpnach: die Pfarrkirche St. Maria Magdalena (hier eine Aufnahme aus dem Jahr 1954). (Bild: PD)
Das Jubiläumsspiel von Oski Langensand wird in der Pfarrkirche Alpnach
aufgeführt. (Bild: Nadia Schärli (Alpnach, 8. April 2021))

Markus Villiger

Markus Villiger

«Auch wenn das Programm wegen Covid-19 reduziert werden musste, war das 200-Jahr-Jubiläum Pfarrkirche Alpnach ein Erfolg. Wir haben versucht, aus der schwierigen Situation das Beste zu machen. Höhepunkt war die offizielle Jubiläumsfeier vom 1. November mit zahlreichen Gästen. Dank eines Schutzkonzeptes konnte sie abgehalten werden», lautet die erfreuliche Bilanz des Kirchgemeindepräsidenten Daniel Albert.

Die Pfarrei Alpnach feierte im vergangenen Jahr mit verschiedenen Anlässen das Jubiläum der Pfarrkirche. Leider mussten einige Veranstaltungen abgesagt werden. Zum Beispiel fiel die geplante Pfarrei-Landsgemeinde der Pandemie zum Opfer. Um den Puls des Volkes trotzdem zu spüren, wurden in verschiedenen Gruppierungen, Vereinen und Kleingruppen Gespräche und Befragungen durchgeführt. Die Resultate wurden von einer Steuergruppe ausgewertet und mit dem Leitbild der Pfarrei verglichen. Im vergangenen Januar wurde über die Umsetzung diskutiert und eine Prioritätenliste erstellt.

Alpnach soll lebendige Pfarrei bleiben

Übereinstimmend wünschen die Vereine und Gruppierungen, dass die Pfarrei Alpnach weiterhin eine offene und lebendige Pfarrei bleibt. Das breite und vielseitige Angebot wird sehr geschätzt. Eine Vernetzung innerhalb der Gemeinde und über die Gemeindegrenzen hinaus soll gefördert werden. Kirchliche Traditionen und zukunftsweisende Projekte müssen weiterleben. Viele Kernaussagen unterstreichen die Wichtigkeit der Freiwilligenarbeit in der Kirche. Besonders betont wird: «Eine Kirche ohne die Freiwilligen ist undenkbar und macht keinen Sinn. Kirchgemeinderat, Pfarreirat und Seelsorgeteam haben beschlossen, den ‹Istzustand› der Freiwilligenarbeit zu untersuchen und ein Konzept für die Zukunft der Freiwilligenarbeit zu erarbeiten.»

Als eine ganz besondere Herausforderung der Kirche wird die Zusammenarbeit verschiedener Pfarreien bezeichnet. Die Pfarrei Alpnach wurde vom Bistum Chur aufgefordert, eine Zusammenarbeit mit der Pfarrei Ennetmoos zu prüfen. In diesem Jahr werden sich die verschiedenen Räte der Pfarreien für Gespräche treffen, einen Terminplan erstellen und die Chancen und Grenzen der Zusammenarbeit auflisten. Auch das soziale Engagement der Pfarrei ist wichtig. Die Umsetzung dieses Engagements muss fortlaufend den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden. Schliesslich betont die Steuergruppe: «Feiern und Beten sind der Kern des Pfarreilebens. Die Pfarrei Alpnach hat ein vielfältiges und volksnahes Angebot an Gottesdiensten. Die Herausforderungen der Zukunft wird sein, den verschiedenen Bedürfnissen und Erwartungen gerecht zu werden. Wir möchten in den nächsten Jahren verschiedene Angebote der Kirchenmusik und generationenübergreifende Projekte initiieren.»

Der Steuergruppe gehören an: Heidi Hollenstein, Prisca Durrer, Daniel Albert, Felix Koch und Silvia Huber (externe Projektbegleitung). Zusammenfassend halten sie fest: «Die Resultate der Alpnacher Pfarrei-Landsgemeinde sind zukunftweisend und umsetzbar. Die Steuergruppe schaut gerne auf den spannenden Prozess zurück. Die Pfarrei Alpnach bekommt mit dem Postulat ein gutes Hilfsmittel für die Entwicklung des Pfarreilebens und die Umsetzung unseres Leitbildes. Unser 200-Jahr-Jubiläum ist nicht Geschichte, sondern lädt uns zum Planen der nächsten 200 Jahre ein.»

Jubiläumsspiel im Oktober

Das Jubiläumsspiel-OK unter der Leitung von Pius Ziegler hat seine Arbeit wieder aufgenommen. Beim Jubiläumsspiel 200 Jahre Pfarrkirche Alpnach handelt es sich um ein Volksstück mit geschichtlichem Hintergrund zum Bau der Pfarrkirche St. Maria Magdalena, Alpnach. Autor ist Oskar Langensand, Regie führt André Mathis. Die Aufführungen finden in der Pfarrkirche Alpnach statt. So spielt die Geschichte in einem authentischen Bühnenbild. Mit wenigen baulichen Massnahmen wird die bereits bestehende, reich geschmückte Innenausstattung der Kirche für das Spiel ergänzt. Die Premiere findet am 20. Oktober 2022 um 20 Uhr statt. Die weiteren Aufführungsdaten sind vom 21. Oktober bis 29. Oktober vorgesehen.

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