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Obwalden

Dank der Obwaldner Nationalrätin dürfen Restaurants für Büezer nun den ganzen Tag offen haben

Die «Beizen für Büezer»-Initiantin Monika Rüegger wollte, dass die Restaurants für Handwerker nicht nur mittags offen haben dürfen. National- und Ständerat haben den Antrag nun gutgeheissen.
Die Obwaldner Nationalrätin Monika Rüegger in der Wandelhalle des Bundeshauses.  (Bild: PD (4. Dezember 2019))

Matthias Piazza

Restaurants dürfen für Land- und Forstwirte, Bauarbeiter, Handwerker und Montagearbeiter offen haben – allerdings nur zwischen 11 und 14 Uhr. Das fand die Obwaldner SVP-Nationalrätin Monika Rüegger ungerecht. Die Initiantin der Petition «Beizen für Büezer» forderte in ihrem Antrag an den National- und Ständerat, dass für solche Gastrobetriebe dieselben Bedingungen gelten wie für Betriebskantinen privater Unternehmen und öffentlicher Institutionen, die auch ausserhalb der Mittagszeit offen haben dürfen.

«Aus epidemiologischer Sicht ist die Ansteckungsgefahr für die 15-minütige Znüni-/Zvieri-Pause zum Beispiel zwischen 9 und 9.15 Uhr nicht exponentiell höher als während der einstündigen Mittagspause», argumentiert sie in ihrem Antrag. Die Covid-Fallzahlen zeigten keine höhere Ansteckungsgefahr unter Handwerkern gegenüber Büroangestellten. «Daher sind Einschränkungen ausserhalb der Mittagszeit gegenüber Handwerkern diskriminierend im Vergleich zu den anderen Berufsgruppen, die eine Kantine ganztags nutzen können.» Zumal Handwerker in der Regel bereits ab 7 Uhr mit der Arbeit beginnen müssten und sanitäre Einrichtungen an ihren temporären Arbeitsplätzen wie Baustellen gänzlich fehlten.

Ihr Anliegen fand im Parlament Gehör. Nach dem Nationalrat am Montag hat am Mittwoch auch der Ständerat den Antrag gutgeheissen. «Ich freue mich sehr, dass beide Kammern mein Anliegen diskussionslos guthiessen», sagt auf Anfrage Nationalrätin Monika Rüegger.

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