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Obwalden

CVP/Mitte ist gegen Schliessung der Skigebiete

Die Obwaldner Mittepartei fordert die Regierung auf, sich gegen eine Zertifikatspflicht in den Bergen einzusetzen.

Mit den zunehmenden Fallzahlen würden schweizweit schärfere Massnahmen gefordert, schreibt die CVP/Mitte Obwalden in einer Mitteilung. «Dazu gehört auch die bereits mehrfach eingebrachte Forderung, die Skigebiete vollständig unter die Zertifikatspflicht zu stellen oder gar deren Schliessung zu verfügen.» Die Partei lehne solche Gedankenspiele jedoch ab. «Massnahmen müssen dort ausgesprochen werden, wo sie auch nachweislich einen Effekt zeigen und keinen diskriminierenden Effekt innerhalb der Leistungsträger bewirken.»

Beide Kriterien seien im Fall der Unterstellung ganzer Skigebiete unter die Zertifikatspflicht oder durch deren Schliessung nicht gegeben. «Die Erfahrungen der letzten Winter haben gezeigt, dass Skigebiete keineswegs Treiber der Epidemie waren.» Parteipräsident Bruno von Rotz wird dazu wie folgt zitiert: «Die Skigebiete erlauben eine Betätigung an der frischen Luft und ermöglichen damit eine individuelle Freizeitgestaltung, die gegenüber anderen wesentlich weniger Kontaktmöglichkeiten beinhaltet. Dies verringert sogar die Risiken. Entsprechend sollen die bewährten Konzepte weitergeführt werden.»

Gleichbehandlung soll gewährleistet werden

Weiter fordert die Partei, dass die Gleichbehandlung gewährleistet werden solle. Dies betreffe insbesondere jene der Bergbahnen sowie die anderer öffentlicher Verkehrsmittel. «Analog zu diesen sollen auch die Bergbahnen für alle offen zugänglich bleiben. Eine Zertifikatspflicht für diese ist daher abzulehnen.» Die bewährten Massnahmen wie Maskenpflicht in geschlossenen Kabinen würden eine sichere Fahrt erlauben.

«Somit sollen weiterhin die gleichen Anforderungen gelten wie etwa bei den Eisenbahnen und Postautolinien. Die Bergrestaurants in den Skigebieten wiederum sind ebenfalls wie die Gastronomiebetriebe im Tal gleich zu behandeln.» Hier sei die Zertifikatspflicht in den Innenräumen auch künftig angebracht, nicht aber auf Terrassen.

«Diese Forderungen bezwecken nicht zuletzt, die Wettbewerbsfähigkeit und die Gleichbehandlung der Skigebiete zu gewährleisten», schreibt die CVP/Mitte weiter. So stelle der Wintersport für Obwalden einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Zudem ermögliche er der Bevölkerung, sich trotz einschränkender Massnahmen an der freien Luft sportlich betätigen zu können.

Die Partei fordert den Obwaldner Regierungsrat daher in einem offenen Brief auf, im Rahmen seiner Kompetenzen ihre Forderungen aufzunehmen und sich zudem auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass die Skigebiete weder geschlossen noch generell der Zertifikatspflicht unterstellt werden. (lur)

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