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Luzern

CVP verteidigt in Triengen lautlos den Gemeinderatssitz – und muss in Greppen kämpfen

Daniel Schmid folgt im Trienger Gemeinderat auf Kilian W. Sigrist. Er konnte in stiller Wahl den CVP-Sitz verteidigen. Derweil kommt es in Greppen zu einer Kampfwahl zwischen Kandidatinnen der CVP und der SVP.
Daniel Schmid wurde in stiller Wahl zum Gemeinderat von Triengen gewählt. (Bild: Pius Amrein, Sursee, 8. Oktober 2018)
Judith Lang-Elmiger (CVP). (Bild: PD)
Eliane Reinmann (SVP).
(Bild: PD)

Alexander von Däniken

Alexander von Däniken

Alexander von Däniken

Politik und Beruf sind nicht immer einfach unter einen Hut zu bringen. Das hat unter anderem Kilian W. Sigrist erfahren. Im Frühling gab der Trienger Bauvorsteher bekannt, dass er per Ende März 2019 zurücktritt. Das Amt sei nur schwer mit seinen weiteren beruflichen Tätigkeiten zu vereinbaren gewesen, erklärte der CVP-Gemeinderat (Artikel vom 12. April). Nun gibt es für Sigrist einen Nachfolger: Daniel Schmids (43) Name traf bei der Gemeindeverwaltung als Einziger für die Ersatzwahl ein.

«Ich freue mich auf die neue Herausforderung», sagt Daniel Schmid. Auch er ist beruflich stark engagiert, arbeitet als Projektleiter und stellvertretender Geschäftsführer bei der Hecht Holzbau AG in Sursee. «Ich werde mein Pensum auf 80 Prozent reduzieren», sagt Schmid. Er ist bereits Präsident der Trienger Kommission Schulbauten, hat also politisch wie auch beim Baudossier Erfahrungen. Als Kommissionspräsident kennt Schmid bereits die meisten Gemeinderäte. Es erstaunt darum nicht, dass er direkt von seinem Vorgänger Kilian W. Sigrist angefragt wurde, ob er sich das Amt des Gemeinderats vorstellen könne.

Rückhalt von Partei und Familie

Wenn Schmid am ersten April sein Amt antritt, weiss er, was ihn an Projekten erwartet. Und menschlich? «Wir werden im Gemeinderat gut miteinander auskommen.» Dabei geniesse er auch von der Familie und von der Partei den entsprechenden Rückhalt. Schmid engagiert sich in der Freizeit unter anderem im Vorstand der Feldmusik Triengen.
Neben Schmid sitzen Gemeindepräsident René Buob, Annamaria Muff (beide FDP), René Kaufmann (CVP) und Isabelle Kunz (SVP) in der Gemeindeexekutive. Die jetzige Amtsperiode dauert bis am 31. August 2020.

Greppen: Zwei Frauen schielen auf einen Sitz

Auch in Greppen muss ein Gemeinderatssitz neu besetzt werden. Anders als in Triengen wird hier der CVP das Verteidigen aber nicht leicht gemacht: Für die Nachfolge von Sozialvorsteherin Roswitha Jenni kandidiert neben Judith Lang-Elmiger (CVP) auch Eliane Reinmann (SVP). Es kommt zur Urnenwahl am 25. November.




Judith Lang-Elmiger (40, Bild oben) ist gelernte Primarlehrerin und hat einen Handelsschulabschluss. Bis im Sommer 2017 arbeitete die Mutter von zwei Kindern in Teilzeit als Fachlehrperson in Weggis. Auch Eliane Reinmann (49, Bild unten) hat einen Handelsschulabschluss. Zuvor arbeitete sie als Flight Attendant und engagierte sich unentgeltlich bei der Spielgruppe Gampiross in Buchrain. Derzeit arbeitet die ebenfalls zweifache Mutter bei der Sozialversicherung Luzern. Aufgrund der beruflichen und persönlichen Erfahrungen als alleinerziehende Mutter rechnet sich Reinmann gute Wahlchancen aus.

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