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Zug

CSP-Stadträtin Vroni Straub tritt aus dem Kantonsrat zurück

Nach 13 Jahren tritt Vroni Straub per Ende August aus dem Kantonsrat zurück. Sie möchte sich damit auf ihre weiteren Mandate und eine mögliche Wahl in den Nationalrat konzentrieren, teilt die CSP Zug mit.
Stadträtin Vroni Straub. (Bild: PD)

(mua/pd) Vroni Straub wurde 2006 erstmals ins kantonale Parlament gewählt. In den Jahren 2010, 2014 und 2018 wurde sie jeweils mit einem Spitzenresultat bestätigt. Als CSP-Politikerin schloss sich Vroni Straub der Fraktion der Alternativen – die Grünen an, zu der sie bis heute angehört. «Im Zentrum meiner Politik steht immer der Mensch. Im Kanton Zug und in der ganzen Schweiz sollen Menschen selbstbestimmt und in Würde leben können», betont Vroni Straub in der Medienmitteilung ihrer Partei. Das Augenmerk ihres Schaffens im Kantonsrat habe den Familien, den Jugendlichen, den sozial Schwächeren und älteren Menschen gehört, heisst es weiter. Zudem habe sich die CSP-Stadträtin für eine faire Finanzpolitik in Stadt und Kanton Zug eingesetzt.

In den letzten zwei Legislaturen war Vroni Straub Präsidentin der Kommission Gesundheit und Soziales. In dieser Funktion hat sie verschiedene Gesetzesänderungen wie zum Beispiel die Grundlagen für den Aufbau einer psychiatrischen Tagesklinik begleitet. Besonders wertvoll sei für Vroni Straub die Tatsache gewesen, dass sie bei der Stadt Zug als Stadträtin und Schulpräsidentin arbeitet. Die beiden Ämter boten viel Synergien. So konnte Vroni Straub die Einführung einer Integrationsklasse für Primarschüler aus dem Asylbereich als Kantonsrätin anstossen und als Schulpräsidentin gleich umsetzen.

Leicht sei Vroni Straub den Rücktrittsentscheid nicht gefallen, schreibt die Partei. «Das Amt als Kantonsrätin hat mir stets Freude gemacht. Die Arbeit in der Fraktion war bereichernd und die Zusammenarbeit mit allen Kantonsrätinnen und Kantonsräten im Rat stets vertrauensvoll und kollegial. Ich werde die Arbeit vermissen», teilt die Stadträtin mit.

Nun wolle sich Vroni Straub auf den Wahlkampf zur Nationalrätin vorbereiten und falls sie gewählt werden würde, für ihre Fraktion einen nahtlosen Übergang gewährleisten, heisst es in der Medienmitteilung zu den Gründen des Rücktritts.

Fraktion und Partei bedanken sich fürs Engagement

Anastas Odermatt, Fraktionschef der Alternative-die Grünen, schätzte die langjährige Zusammenarbeit: «Wir verlieren mit Vroni ein wertvolles Fraktionsmitglied. Sie konnte mit ihrer pragmatischen und sehr ehrlichen Art zu politisieren, viel Goodwill erreichen.» Barbara Müller Hoteit, Co-Präsidentin der CSP ergänzt: «Wir wünschen Vroni auf ihrem weiteren politischen Weg alles Gute und hoffen natürlich, dass sie den Sprung als erste Zuger Frau ins nationale Parlament schafft. Sie wäre eine erfahrene und kompetente Zuger Vertretung in Bundesbern.»

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