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Coronavirus und Wärme – Zuger verbrauchten weniger Energie

Die WWZ zieht eine durchzogene Bilanz für das erste Halbjahr 2020 und blickt skeptisch auf den weiteren Jahresverlauf.

(zg) Die warme Witterung und die Covid-19-Pandemie führten beim Zuger Versorgungsunternehmen WWZ AG zu einem starken Rückgang des Energieabsatzes im ersten Halbjahr dieses Jahres. Der Absatz im Wachstumsbereich Wärme und Kälte hingegen stieg um rund 30 Prozent, wie das Unternehmen mitteilt. Im Telekomgeschäft konnte die WWZ die Anzahl digitaler Dienste um 3 Prozent erhöhen. Die Treiber waren hierbei die Mobiltelefonie und interaktives Fernsehen.

Wie die WWZ weiter mitteilt, investierte sie in die Versorgungssicherheit und den Ausbau der klimafreundlichen Fernwärme. So konnte sie den Seewasser-Fernwärmeverbund Circulago «erfolgreich in Betrieb nehmen» und erste Kunden mit CO2-freier Wärme- und Kälteenergie aus dem Zugersee beliefern, schreibt das Unternehmen.

Tieferes Jahresergebnis erwartet

Gemäss der WWZ ist es schwierig die kommenden Monate abzuschätzen. Der Energieabsatz erhole sich nur langsam. «Die weitere Entwicklung der Covid-19-Krise ist schwer vorhersehbar und kann den Geschäftsgang im 2. Halbjahr 2020 stark beeinflussen.» Das Verhalten der Kapitalmärkte bleibe ungewiss. Der Ausbau der klimafreundlichen Fernwärme belaste vorübergehend die Erfolgsrechnung. «Nach einem sehr guten Geschäftsjahr 2019, welches von positiven Einmaleffekten geprägt war, erwarten wir für das Geschäftsjahr 2020 ein klar tieferes Ergebnis», so das Unternehmen.

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