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Zug

«Chefsache»: Gegen das Littering-Problem helfen nur Kinderstube und Verstand

Das achtlose Wegwerfen von Siedlungsabfall – Littering – kostet enorm viel Geld. Und schadet überdies Tieren. Dabei gäbe es ein einfaches und erprobtes Mittel zur Problemlösung.

Littering bedeutet achtloses Wegwerfen von Abfällen. Es verursacht im Kanton Zug jährliche Kosten gegen 1,5 Millionen Franken. Das ist enorm viel und – im Wortsinn – weggeworfenes Geld.

Littering ist im öffentlichen Raum ein Problem. Aber nicht nur: In der Landwirtschaft kann das Wegwerfen von Aludosen, Glasflaschen, Zigarettenkippen und anderem mehr oder das Liegenlassen von Hundekot zu Verletzungen und Krankheiten bei Nutztieren führen. Und manchmal auch zum Tod des Tieres.

Da wird das Wort «Sauhund» doch plötzlich bedeutungsvoll. Wobei der Hund nicht fürs Aufsammeln seines Kots verantwortlich ist. Dafür ein verantwortungsloser Mensch am anderen Ende der Leine. Wie es auch am Menschen wäre, für die korrekte Beseitigung seines Abfalls zu sorgen. Die Stadt Zug beispielsweise lässt kleine Abfallsäcke verteilen, der Zweckverband der Zuger Einwohnergemeinden für die Bewirtschaftung von Abfällen (Zeba) schickt Abfallpädagoginnen und -pädagogen an die Schulen.

Immerhin anerkennt der Regierungsrat in einer Interpellationsantwort das Problem. Die Lösung jedoch müssen Gemeinden und Landbesitzer suchen. Ad absurdum geführt, müsste ein Bauer also rund um die Uhr Wache halten, damit sich kein Hund in seinem Acker erleichtert und der Halter den Haufen liegenlässt. Unsinn! Es gibt zwei einfache, in der Gesellschaft erprobte Mittel: 1. Kinderstube und 2. den Einsatz des eigenen Verstands.

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