notifications
Luzern

Bürger, Unternehmen und Verbände legen 37 Einsprachen gegen Ortsplanung ein

Die Gemeinde Vitznau befindet sich Mitten in der Revision der Ortsplanung. Nun stehen die Einspracheverhandlungen bevor.

(jon) Als eine der ersten Luzerner Gemeinden hatte Vitznau die Ortsplanungsrevision zur Abstimmung geschickt – und ist gescheitert. Im November 2017 lehnten 59 Prozent die Vorlage ab, welche die Grundlage für die bauliche Entwicklung des Dorfes legt.

Nun steht die Gemeinde mitten im zweiten Anlauf. Bei der öffentlichen Auflage sind 37 Einsprachen eingegangen, wie der Gemeinderat mitteilt. Neben Privatpersonen haben vier Unternehmen, sechs Naturschutzverbände und eine Partei ihre Anträge eingereicht.

Im Mittelpunkt der Einsprachen stehen Einzelinteressen, schreibt der Gemeinderat weiter. Auch gegen die Rückzonungen setzen sich die Bürger zur Wehr. Gemäss der kantonalen Strategie muss Vitznau 12,64 Hektaren Bauland zu Landwirtschaftsland rückzonen. Über den betroffenen Gebieten hat der Kanton eine Planungszone erlassen (wir berichteten). Bei der Erarbeitung des Siedlungsleitbildes, welches die Grundlage für die Ortsplanung bildet, habe sich gezeigt, dass auf diese Rückzonungen nicht verzichtet werden könne.

Bevölkerung wird im Herbst informiert

Zu den weiteren strittigen Punkten gehören die Tourismuszone, die Festlegung des Gewässerraums sowie die Umzonung eines Grundstücks im Unteraltdorf, das der Gemeinde gehört.
Der Gemeinderat wird die Einsprachen nun prüfen. Die Verhandlungen finden im August statt. Im Herbst soll zudem die Bevölkerung über den Stand der Dinge informiert werden. Geplant ist, die Vorlage schliesslich im Februar 2022 an die Urne zu bringen.

Kommentare (0)