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Eine etwas andere Velotour: Buchrainer fahren von Norwegen bis Südafrika

Mit Freunden einige Tage auf Velotour zu gehen ist gang und gäbe. Doch diese jungen Buchrainer haben sich eine spezielle Strecke ausgesucht: Sie fahren vom Nordkap in Norwegen zum Kap der guten Hoffnung in Südafrika.
Buchrainer am Nordkap: Fabian Keller (29), Adrian Müller (28) und Joel Roos (25).
Bild: PD

Zirka 30 000 Kilometer über 30 Länder bis Anfang 2020: Fabian Keller (29) und Adrian Müller (28) aus Buchrain haben eine Velotour der etwas anderen Art auf sich genommen. Im Mai sind sie zu ihrem Abenteuer gestartet, um die Strecke vom Nordkap in Norwegen bis ans Kap der guten Hoffnung in Südafrika am anderen Ende der Erdkugel abzupedalen.

«Wir waren bereits zusammen zwei Wochen im Baltikum unterwegs und haben dort schon gewusst, dass wir eine grössere Tour machen werden», sagt Adrian. Die Idee sei bereits länger da gewesen, doch die Route war zunächst unklar. Fabian: «Da bereits sehr viele durch Asien fahren, haben wir uns entschlossen, eine andere Route auszuwählen. In Europa gibt es viele Orte, welche wir noch nicht besucht haben. An Afrika reizt uns die Vielfalt, die Kulturen und das Unentdeckte. Aufgrund dessen entstand die Idee, vom Nordkap zum Kap der guten Hoffnung zu fahren.»

«Start» ohne Ausrüstung

Bereits zu Beginn der langen Reis, wartete die erste Panne auf die Langstrecken-Velofahrer. Am Flughafen in Tromsø kamen nur die Velos in beschädigten Kartons an. Vom Gepäck keine Spur. Doch einen Tag später wurde die Ausrüstung nachgeliefert. Auf den ersten Streckenabschnitten durch Norwegen und Schweden war ihnen das Wetter geneigt und sie profitierten von den derzeit ungewöhnlich hohen Temperaturen in Skandinavien. Zu Beginn der Reise erhalten die beiden zudem Unterstützung von Joel Roos (25). Er begleitet sie die ersten vier Monate – voraussichtlich bis Schottland. Ihren Strecken-Verlauf halten sie in ihrem Blog online aktuell fest (siehe Hinweis unten).

Sub-Sahara als Höhepunkt

Trotz grossem Interesse an den europäischen Ländern herrscht bei beiden grosse Vorfreude auf die Etappen auf dem afrikanischen Kontinent. Adrian Müller: «Besonders reizen mich die Länder der Sub-Sahara, weil sie auch viel Ungewisses mit sich bringen und komplettes Neuland darstellen. Vor diesem Streckenabschnitt haben wir natürlich auch am meisten Respekt.»

Sich mit dem Velo in dieses Ungewisse zu stürzen, sehen sie überhaupt nicht als Nachteil. «Für das Velo haben wir uns vor allem entschlossen, da es vom Tempo her ein super Fortbewegungsmittel ist und man stets in Bewegung bleibt», sagt Fabian. Auch Adrian stimmt zu: «Auf dem Velo sammelt man viel mehr Eindrücke als zum Beispiel mit dem Auto. Ausserdem nimmt man die Umgebung besser wahr und kommt einfach mit Einheimischen in Kontakt.»

Weitere Bilder und Informationen auf der Webseite www.cape2cape.org, auf Facebook (Cape2Cape) oder auf Instagram (cycling_cape2cape)

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