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Leserbrief

Stans West ist für alle ein Gewinn

Zur Abstimmung über die Umfahrungsstrasse Stans West.

Es ist ja schon erstaunlich, dass ehemalige und aktive Politiker, die bei den Debatten im Landrat dabei waren und wissen müssten, dass das vorliegende Projekt das einzig sinnvolle, realisierbare und richtig platzierte ist, dies verhindern wollen. Für mich ist entscheidend, dass die Westumfahrung eine wirkliche Umfahrung ist und nicht in ein paar Jahrzehnten wieder in einer Wohnsiedlung liegt wie die Robert-Durrer-Strasse!

Noch erstaunlicher ist, wie unser alt Baudirektor und jetzige Ständerat im Hintergrund gegen das Projekt weibelt. Er und Teile seiner Parteigefolgschaft fallen dem jetzt amtierenden Regierungsrat unschön in den Rücken. Ein Schelm, der denkt: «Verspäteter Frust über den damaligen Landratsentscheid!.»

Die Gegnerschaft fordert die erneute und tiefere Prüfung der Netzergänzung zum viel zu kleinen Bitzi-Kreisel. Dies sind die Fakten, wie es mit ihrer Favoritenstrasse zum Länderpark aussehen würde:

1. Die Netzergänzungsstrasse zum Länderpark würde in ein paar Jahrzehnten, wenn die Siedlung in Richtung Bitzi wächst, zu zwei Dritteln ihrer Länge in einem Siedlungsgebiet liegen, womöglich mit einer 30er-Zone versehen. Mit einer neuen Umfahrungsstrasse wieder in eine Siedlung fahren? Höre ich das richtig? Zum Einkaufszentrum Länderpark, bei dem jetzt schon zu Spitzenzeiten ein Verkehrschaos herrscht?

2. Man weiss, dass die betroffenen Liegenschaftsbesitzer kein Land für eine solche Strasse zur Verfügung stellen werden. Die Meinung, man könnte diese enteignen, sticht nicht. In diesem Fall würde die Enteignungskommission sagen: Da eine andere, der Sache ebenso dienliche Variante realisierbar ist, wird einer Enteignung nicht stattgegeben! So sieht es die Gesetzgebung vor.

3. Das massive Bauwerk zur Unterquerung der Zentralbahnlinie, hätte ein gewaltiges Ausmass. Auf einer Länge von mindestens 100 Metern würde der Grundwasserstrom beeinträchtigt. Ein solch massiver Eingriff in den Untergrund müsste zumindest Links/Grün zum Nachdenken bringen. Ganz abgesehen davon, dass allein dieses Bauwerk so viel kosten würde, wie die ganze Umfahrungsstrasse, über die wir abstimmen! Kommt hinzu, dass der Schwerverkehr diese Unterführung nicht befahren könnte, bis einmal ein Bahnhof Bitzi realisiert würde.

Es ist offensichtlich: Links/Grün wollen gar keine neue Strasse. Sie wissen genau: Wird das Projekt abgelehnt, geht mindestens 10 Jahre gar nichts mehr. In Stans kann keine Entlastung (flankierende Massnahmen) realisiert werden und die geschlossenen Barrieren werden noch zunehmen. Dafür viel Platz für irgendwelche Einbahn-Experimente. Wo bleibt hier der gesunde Menschenverstand?

Ich lege am 27. November auf jeden Fall ein überzeugtes Ja in die Urne! Danke für Ihre Unterstützung!

Peter Wyss, alt Landrat SVP, Stans

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