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Nidwalden

Mitte spricht sich für Stans West aus

Die Partei hat an ihrer Delegiertenversammlung die Ja-Parole für das Stanser Bauprojekt gefasst, über das am 27. November abgestimmt wird.

Am Montagabend trafen sich rund 80 Delegierte der Mitte Nidwalden in Oberdorf zur Versammlung. Dabei stand die Abstimmungsvorlage vom 27. November über das Projekt «Stans West» auf der Agenda. Regierungsrätin Therese Rotzer stellte das Projekt vor, wie die Partei in einer Mitteilung schreibt. Sie wurde dabei von Richard Blättler, Abteilungsleiter Realisierung der Baudirektion, unterstützt. «Mit der Strasse Stans West wird die Ortsdurchfahrt Stans entlastet und das Dorfzentrum gewinnt an Attraktivität», wird die Baudirektorin in der Mitteilung zitiert. Dieser Ansicht schlossen sich die Delegierten grossmehrheitlich an: Die Mitte Nidwalden fasste die Ja-Parole zum Objektkredit für die Entlastungsstrasse Stans West.

In ihrem Referat griff Rotzer auch die flankierenden Massnahmen auf. Von den Gegnerinnen und Gegnern werde unter anderem moniert, dass diese im Projekt nicht enthalten sind. Rotzer habe zugestimmt, dass es solche Massnahmen brauchen werde, um die Entlastungswirkung der neuen Strasse noch zusätzlich zu erhöhen. «Doch wir können die flankierenden Massnahmen erst dann angehen, wenn wir wissen, dass die Entlastungsstrasse realisiert wird», lässt sie sich in der Mitteilung wiedergeben. Ferner appellierte sie an die innerkantonale Solidarität. Stans solle wie andere Kantonsgebiete auch von guten Strasseninfrastrukturprojekten profitieren können.

Baudirektorin Therese Rotzer und Parteipräsident Mario Röthlisberger an der Versammlung vom Montag.
Bild: Bild: PD

«Alternative Linienführungen noch schwieriger umzusetzen»

Mitte-Parteipräsident Mario Röthlisberger habe sich froh gezeigt über den «deutlichen Zuspruch» für die Vorlage. «Es wird schon sehr lange über ein solches Projekt in Stans West diskutiert. Es ist an der Zeit, zu handeln und das Problem nicht länger vor uns herzuschieben.» Wenn man die Vorlage ablehne, würde es wohl Jahrzehnte dauern, bis eine neue Variante ausgearbeitet sei.

«Kommt hinzu, dass alternative Linienführungen teurer und noch schwieriger umzusetzen sein dürften.» Denn die jetzt vorgesehene Linienführung überzeuge auch dadurch, dass sie der bestehenden Flurstrasse folge. Zudem verbaue man sich mit dieser Variante im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen nichts, wird Röthlisberger weiter zitiert. Ein Ausbau der Bahnstrecke auf eine Doppelspur bleibe zum Beispiel möglich. Auch Visionen wie die Tieferlegung der Bahn könnten weiterverfolgt werden. «Mit einem Ja zur Entlastungsstrasse Stans West lösen wir jetzt Verkehrsprobleme und lassen uns für die Zukunft alle Optionen offen.» (lur)

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