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Obwalden

Blitzlicht: Angriff des Killer-Kürbisses

Redaktorin Franziska Herger gibt in ihrem «Blitzlicht» Vorsorgetipps im Umgang mit Kürbissen, die sich wehren können.
Franziska Herger.

Franziska Herger

Bald ist ja wieder Halloween. Oder, in unseren Breitengraden, der Abend, an dem es völlig unerwartet an der Tür klingelt und drei kleine Geister und ein Skelett davor stehen und mit Nachdruck Süssigkeiten fordern. Worauf man panisch kurz vor dem Ablaufdatum stehende Petit Beurre aus dem Keller ausgräbt.

Das ursprünglich keltische Gruselfest hat sich bei uns trotz unerbittlicher schwarz-oranger Kommerzwelle nicht so richtig in der Volksseele festgesetzt. Obwohl ich finde, es ist eigentlich eine schöne, schauerliche Ergänzung zu den traurigen Friedhofsbesuchen und ehrwürdigen Gottesdiensten der Folgetage.

Und vielleicht hat es ja wirklich etwas auf sich mit den furchterregenden Kräften, die um diese Jahreszeit freigesetzt werden sollen. Wurde ich doch kürzlich von einem Kürbis attackiert. Dabei wollte ich ihm nicht mal eine grinsende Fratze schnitzen, sondern lediglich Suppe kochen. Doch kaum war der Kürbis im Topf, fiel mir auf, dass mit meinen Händen etwas nicht stimmte. Die Haut spannte, wurde taub und orange, um dann beim Strecken der Finger leicht aufzureissen und sich während der nächsten zwei Tage eher unattraktiv abzuschälen.

Das jagte mir dann tatsächlich einen Schreck ein, und ich wandte mich hilfesuchend an das Internet. Wie sich herausstellt, können unreif gepflückte oder nicht lange genug gelagerte Kürbisse zur Selbstverteidigung einen leicht ätzenden Saft absondern, der die Haut angreift. Passen Sie also auf, dieser Tage keinem unreifen Kürbis zu nahe kommen. Die wissen sich zu wehren.

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