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Zug

Blitzeröffnung: Neuer Laden bietet Produkte von Zuger Bauern an

Es kehrt wieder Leben an der Grabenstrasse 9 in der Stadt Zug ein. Die Gnuss Buur GmbH bietet lokale Produkte an.
Daniel Rüttimann und Daniela Hadorn bieten an der Grabenstrasse 9 lokale Produkte an. (Bild: PD)

Vanessa Varisco

Ein Weilchen stand das Lokal an der Grabenstrasse 9, wo früher Gemüse Bosshard einquartiert war, leer. Nun kehrt wieder Leben ein - und zwar schon am Freitag, 20. März. Die Gnuss Buur GmbH, gegründet von Daniela Hadorn und Daniel Rüttimann, wird dort lokale und regionale Spezialitäten anbieten. «Ganz nach dem Motto vom Bauer direkt zum Konsumenten in die Stadt», beschreibt Daniel Rüttimann vom Enikerhof in Cham das Konzept des Ladens. Er hat 2017 den Hof seiner Eltern übernommen.

Auch Lebensmittel, die sie selber auf ihrem Hof produzieren, wollen die Beiden anbieten. Aber nicht nur: «Dadurch, dass der Laden von verschiedenen Bauern beliefert wird, können wir eine breitere Palette an Produkten anbieten.» Das unterscheide das Geschäft in der Stadt denn auch vom Hofladen. Beliefert wird das Lokal von verschiedenen Landwirten aus der Region. «Wir möchten möglichst Bauern aus allen Ecken des Kantons Zug an Bord haben», betont Rüttimann. Angeboten werden Fleisch, Gemüse und Ähnliches.

Als Daniel Rüttimann mitbekam, dass das Lokal leer steht, sei für ihn bald klar gewesen, dass er diese Chance nutzen möchte. «Der Standort ist ideal, daneben ist die Migros, weshalb immer wieder Leute daran vorbeischlendern und einen Blick bei uns hineinwerfen können», ist er überzeugt. Seit Anfang Jahr planen die Beiden genaueres.

Dem Foodwaste entgegenwirken

Eigentlich war die Eröffnung auf den 1. und 2. Mai angesetzt. Dass Daniel Rüttimann und seine Partnerin nun schon früher Nägel mit Köpfen machen, ist den aktuellen Umständen geschuldet. «Eigentlich bieten wir unsere Produkte auf dem Wochenmarkt in der Zuger Altstadt an», so Rüttimann. Und das schon seit längerer Zeit, wodurch sie keine Unbekannten sind in der Stadt. Doch wegen der Corona-Krise ist der Markt bekanntlich bis auf Weiteres abgesagt. «Da wäre es schade, wenn die ganzen Lebensmittel verkommen - deshalb haben wir die Eröffnung vorgezogen», schildert Rüttimann. Am Freitag wird der Laden von 14 bis 19 Uhr geöffnet sein, am Samstag von 8 bis 16 Uhr. «Es musste alles schnell gehen. Wir sind derzeit dabei, alles einzurichten.» Auch die Umbauarbeiten sind noch nicht abgeschlossen, weshalb vorerst nur an den Wochenenden geöffnet sein wird. Auch wurden noch keine Mitarbeiter festangestellt. «Es ist aber sicher das Ziel, dann Mitarbeiter zu haben», erläutert der Gründer.

Wann denn die Eröffnung geplant ist, sei noch völlig offen. «Dann gibt es aber mit Sicherheit ein Fest», verrät Rüttimann. Auch ob überhaupt und wie gross der Zulauf am Freitag und Samstag sein werde, könne er noch nicht abschätzen. Die Umstände seien schliesslich besondere. «Aber ich bin zuversichtlich», schliesst Rüttimann. Und für diejenigen, die zu Hause bleiben oder bleiben müssen, bietet der Hof einen Lieferdienst an.

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