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Beckenried

Korporationsbürger genehmigen sämtliche Geschäfte

Alpstrassensanierungen und Alp-Erschliessungen beschäftigen die Genossenkorporation Beckenried weiterhin.

93 der zurzeit 513 eingeschriebenen Genossenbürgerinnen und Genossenbürger besuchten am Donnerstag die Herbstgenossengemeinde der Genossenkorporation Beckenried unter dem Vorsitz von Genossenvogt Martin Ambauen. Genossenkassier Erwin Gander präsentierte das Budget 2023, welches einen Gewinn von 88'630 Franken vorsieht. Dieser ist gegenüber dem Budget 2022 um 30'000 Franken höher.

Keine Diskussion gab es auch bei den Nachtragskrediten. Für den Unterhalt der rund 10 Kilometer langen korporationseigenen Naturstrassen baut die Korporation jeweils vor Ort Kies ab. Um Kosten zu sparen, hat der Genossenrat entschieden, anstelle der vorgesehenen 3500 Kubikmeter beinahe die doppelte Menge Kies im Gebiet Klewenalp abzubauen und zu brechen. Mit der Mehrentnahme konnten vor allem Kosten in der Installation gespart werden. Ursprünglich war vorgesehen, die Entnahme in mehreren Etappen zu realisieren.

Alter Wanderweg wieder begehbar gemacht

Für die Alpstrassensanierung war 2021 von der Frühjahrsgenossengemeinde ein Kredit von 150'000 Franken bewilligt worden. Alpstrassen sind starken Witterungseinflüssen ausgesetzt und so hat der Genossenrat nachträglich entschieden, steile Passagen des Strassenabschnitts Steinstössi-Tannibüel-Röthen mit einem festen Belag zu versehen. Dies hatte zur Folge, dass Ersatzmassnahmen gesucht werden mussten. In diesem Zusammenhang wurde der alte Wanderweg Schwändi-Steinstössi wieder begehbar gemacht respektive neu angelegt. Auf einer Strecke von rund 900 Metern kann nun von der Steinstössikapelle entlang dem Lielibach bis zum Unterstand der Feuerstelle Schwändi auf einem Naturweg statt auf der geteerten Strasse gewandert werden.

Sanierter Wanderweg mit Blick auf Steinstössikapelle.
Bild: Bild: PD

Gutgeheissen wurde ebenfalls der Kredit für die Erschliessung der Alp Bergplanggen. Aus einer Variantenstudie mit sieben Optionen hat die Genossenschaft entschieden, dass die in der Studie vorgeschlagene Variante 1 Alp Ahorn-Bergplanggen zur Erschliessung der Alp Bergplanggen mit der optimalsten Topografie weiterverfolgt wird. Dabei wurden Abwägungen zur zukünftigen Ausrichtung des zu bewirtschaftenden Betriebes und der zur Verfügung stehenden Gelder berücksichtigt. Der Kostenvoranschlag beläuft sich auf 320'000 Franken. Die Ausführung des Projekts ist nun abhängig von der Subventionsverfügung und dem Baubewilligungsverfahren.

Die Alp Bergplanggen.
Bild: Bild: PD

Zum Schluss der Versammlung informierte Genossenrat Martin Würsch über den aktuellen Stand des Wärmeverbundes. Dieser wurde 2013 erstellt und hat heute 90 Abonnenten. Mit den vermehrten Anfragen von Grundeigentümern für einen Wärmeverbund-Anschluss hat der Genossenrat entschieden, eine Machbarkeitsstudie für eine Erweiterung des Wärmeverbundes in Auftrag zu geben. Vorgesehen ist ein Ausbau im Gebiet Erlen-Lehmatt-Niederdorf. Die betroffenen Grundeigentümer haben eine persönliche Einladung zur Informationsveranstaltung vom Montag, 28. November 2022 um 19.30 Uhr im Alten Schützenhaus erhalten. Weitere Interessenten sind selbstverständlich am Anlass auch herzlich willkommen. (pd/fpf)

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