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Obwalden

Bike-Jubiläum: Viel Freude – aber auch ein wenig Wehmut

Rund 700 Bikerinnen und Biker waren in sieben Kategorien am Start beim Jubiläum 20 Jahre o-tour Bike Marathon Obwalden.
20 Jahre o-tour Bike Marathon Obwalden. Das Rennen für Teenager (8- bis 14-jährige Biker) auf dem 500 Meter langen Parcours macht trotz Wartezeit auf den Einzelstart Spass.  (Bild: Robert Hess (Alpnach, 10. September 2022))
20 Jahre o-tour Bike Marathon Obwalden. Jubiläums-VIP-Anlass und Impressionen aus dem Start- und Zielgelände bei den Schulanlagen Alpnach. (Bild: Robert Hess (Alpnach, 10. September 2022))
Geschafft - und das macht froh trotz Spuren. (Bild: Robert Hess (Alpnach, 10. September 2022))
OK-Präsidentin Marion Imfeld und Robin Gilli, Geschäftsführer Wheel Park Sarnen. (Bild: Robert Hess (Alpnach, 10. September 2022))
Platz-Speakerin Danja Spichtig, Alpnach, Sportreporterin bei Radio SRF 1. (Bild: Robert Hess (Alpnach, 10. September 2022))

Robert Hess

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Keine Frage: OK-Präsidentin Marion Imfeld hat zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen im OK sowie rund 250 Helferinnen und Helfern einen gelungenen Jubiläumsanlass organisiert und durchgeführt. Als sich am Samstag nach Nässe und Kälte gegen Mittag die Sonne zeigte, wurde die grosse Arbeit zudem mit Wetterglück honoriert. Dem gemütlichen Fest der grossen Biker-Familie nach den sportlichen Einsätzen stand nichts mehr im Weg! Die schöne Kulisse dazu ist mit dem Schulhauswald seit Jahrzehnten vorhanden.

OK-Präsidentin Marion Imfeld betonte am Vormittag beim VIP-Anlass mit Sponsoren und Behördenmitgliedern in den Räumen der Firma Pilatus Getränke AG aber, dass «die heutige o-tour die letzte in diesem Format ist». Für ein weiterhin attraktives Bike-Rennen «braucht es neue, andere Ideen». Klar hielt sie fest, dass ihr angekündigter Rücktritt als OK-Präsidentin nach dem Jubiläumsanlass nach wie vor feststehe.

Nicht überraschend machte sich am Samstag vor allem bei den o-tour-Stammgästen etwas Wehmut breit. «Improvisieren und gute Ratschläge wie ‹man sollte und oder sie sollten› bringen nichts», brachte Karl Langensand, der langjährige OK-Präsident und Vorgänger von Marion Imfeld, die Sache auf den Punkt. «Ohne klare und starke Führung mit neuen Ideen geht es nicht.» Und eine solche müsse rasch einsatzbereit sein, damit kein Unterbruch entstehe. Vielleicht hat Biker Thorsten Fink, VR-Präsident Obwalden Tourismus AG, mitgehört!

Vorzeigeunternehmen aus Alpnach

Keine Frage, dass die Zukunft des Anlasses auch unter den Sponsoren und Behörden ein Thema war. Gastgeber des VIP-Apéros war Sepp Bucher, zusammen mit seiner Frau Esther vor 30 Jahren Gründer der Firma Pilatus Getränke AG. Sie hatten damals die Firma Gebrüder Nufer AG übernommen. Heute werden dort 35 Mitarbeitende sowie ein Lernender beschäftigt. Im Sortiment stehen rund 3000 Artikel, von Bier, Weinen, Mineralwassern, Most bis zu Spirituosen jeglicher Art und Herkunft. Besonders interessant war Buchers Aussage, «dass die Glas-Mehrwegflasche aus ökologischen Gründen wieder gefragt sei. «Wir müssen weg von den PET-Getränkeflaschen und hin zu nachhaltigeren Produkten.»

Vor rund einem Monat habe die Firma einen Elektro-Lieferwagen in Betrieb genommen und auch alle Abfälle würden konsequent getrennt, so Bucher. Gemeindepräsident Marcel Moser zeigte sich im Gespräch mit unserer Zeitung «beeindruckt von der Entwicklung dieses Vorzeigeunternehmens und seinen Bemühungen um die Verbesserung der Ökologie.» Moser wünschte sich zudem, dass Alpnach weiterhin Gastgeber für einen Nachfolge Bike-Event sein könnte.

Biken in allen Jahreszeiten

Für viele neu war die Botschaft, die Robin Gilli, Geschäftsführer des Wheel Park, Sarnen, den Gästen des VIP-Apéros verkündete. Seit der Eröffnung im Februar können im 2500 Quadratmeter umfassenden Wheel Park verschiedene Mountainbike-Trails, Hindernisse und Kicker mit Airbag befahren werden. Die Halle hatte während der Pandemie als Freiluftkino gedient und ist seither völlig umgebaut worden. Sie ist das ganze Jahr geöffnet und soll ein komplementäres Angebot zum Outdoor-Mountainbiking bieten, so Robin Gilli.

Selbstverständlich zogen die VIP-Gäste möglichst rasch an die Front im Schulhausareal, wo inzwischen die ersten Biker die Ziellinie überquert hatten. Höhepunkt war nach dem Mittagessen die Königsdisziplin, der 86 Kilometer lange Marathon mit der Überwindung von rund 3000 Höhenmetern. In einem Schlusssprint gewann Hansueli Stauffer, Sigriswil vor Marc Stutzmann, Belp und dem gebürtigen Obwaldner Martin Fanger, Genf.

Eine Super-Speakerin

Nicht nur über den Verlauf des Rennens im Marathon, sondern auch über die Ereignisse in den andern Kategorien, wurden die Zuschauer auf dem Festplatz durch die Speakerin Danja Spichtig jederzeit ausgezeichnet informiert. Vielen Radiohörerinnen und -hörern ist die Stimme der bald 30-jährigen Alpnacherin vertraut. Danja war bei Radio Sunshine, Central und anschliessend in einem Praktikum beim Schweizer Fernsehen. Vor kurzer Zeit hat Danja «ein grosses Ziel erreicht». Sie berichtet bei Radio SRF 1 über das Sportgeschehen. Besonders freut sie sich, dass sie bereits in der kommenden Skirennsaison dabei sein kann.

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