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Nidwalden

«Bergmusik» spielt für die Ukraine

Dani Häusler, Severin Suter und Maryna Burch spielen am Sonntag, 30. Oktober, in Hergiswil ein Benefizkonzert.

Zuerst Corona und jetzt der Ukraine-Krieg: Maryna Burch (Orgel) hat sich in Absprache mit ihren Musikpartnern entschieden, die nächsten Konzerte als Benefizkonzerte für die Ukraine zu gestalten. Neu daran ist, dass das Programm mit Werken aus der Ukraine ergänzt wird. Es sind dies nebst der ukrainischen Nationalhymne der Schlager «Kyjewe mij» (Mein Kyjiw) aus dem Jahr 1962 und das alte Volkslied der Saporoger Kosaken «Der Bergahorn steht über dem Wasser». Die Musiker und die Organistin verzichten auf einen Teil der Gage und unterstützen damit ein Projekt des Kinderhilfswerks Unicef Ukraine.

Dani Häusler, Maryna Burch und Severin Suter (von links) laden zum Benefizkonzert ein.
Bild: Bild: PD

Das erste Benefizkonzert fand am 4. September in der Pfarrkirche in Küssnacht am Rigi statt. Dies in der bisherigen Besetzung mit Dani Häusler, Willi Valotti und Maryna Burch. Zugleich ist «Bergmusik» mit einem zweiten Konzertprogramm in anderer Besetzung unterwegs: Dani Häusler (Klarinette, Saxofon), Severin Suter (Cello) und Maryna Burch (Orgel). Der Schwerpunkt in der Musikauswahl liegt dabei auf Titeln, die Dani Häusler selber komponiert oder für diese Besetzung arrangiert hat. Zwei Titel stammen aus der Hanny-Christen-Sammlung und je einer ist aus der Feder von Alois Schilliger, Hans Muff, Willi Valotti, Heiri Meier und Fritz Dünner.

Volksmusik als Herzensanliegen

Allen Mitwirkenden in den Programmen der «Bergmusik» gemeinsam ist die Liebe zur Schweizer Volksmusik und die Freude an immer neuen Herausforderungen. Maryna Burch fand durch ihren Mann Gottfried Burch Gefallen an dieser Musiksparte. Bald nach dem Umzug von Kiew nach Wilen bei Sarnen studierte sie beim bekannten Organisten Hannes Meyer die Details der Schweizer Volksmusik. Nebst Klassik und Kirchenmusik prägt die Volksmusik ihr künstlerisches Wirken. Mit Dani Häusler hat sie einen initiativen und vielseitigen Musiker an ihrer Seite. Häusler kennt Hintergründe und Geschichte genauso gut wie die neuen Trends. Er tritt auf mit Formationen wie Hujässler, Hanneli-Musig oder Gupfbuebä.

Exzellenter Meister seines Fachs ist auch Severin Sutter am Cello. Er spielt seit dem achten Lebensjahr auf diesem Instrument. Das Studium absolvierte er an der Musikhochschule Luzern, wo er mit dem Lehrdiplom abschloss und Meisterkurse besuchte. Das Masterstudium folgte in San Francisco (USA). Zurück in der Schweiz begann die kreative Zusammenarbeit mit der Gruppe Ramschfädra, unter anderem für Filmprojekte. Severin Sutter kennt keine Berührungsängste. Unter dem Motto: «Kommen die Jungen nicht in den Konzertsaal, spielen wir bei ihnen in der Disco» wirkt er die achte Saison im Verein Kulturschock mit. Nebst der Erfahrung mit Konzerten in den verschiedenen Städten Europas und den USA schätzt er auch die Möglichkeit, an der Musikschule in Brunnen Cello zu unterrichten. Auf seinen weiteren musikalischen Weg darf man gespannt sein. (pd/mu)

Benefizkonzert «Bergmusik» am Sonntag, 30. Oktober, 17 Uhr, Pfarrkirche Hergiswil. Kollekte für das Kinderhilfswerk Unicef Ukraine. Mehr Infos unter www.marynaburch.ch oder www.bergmusik.ch .

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