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Nidwalden

«Bennet» wirbelt Stanser Fasnacht auf

Der Sturm machte der Kinderfasnacht einen Strich durch die Rechnung. Doch auch ohne Umzug wurde es nochmals bunt.

Erwartungsfroh marschierten die jungen und junggebliebenen Fasnächtler, viele davon verkleidet, gestern gegen 14 Uhr zum Stanser Dorfzentrum. Die Strasse war abgesperrt, der Dorfplatz schon fasnächtlich in Beschlag genommen, wie man es von der traditionellen Stanser Kinderfasnacht am Güdismontag kennt.

Doch der freudig erwartete Korso voller aufwendig gestalteter Wagen blieb aus. Das Sturmtief Bennet, das gestern über die Schweiz fegte, veranlasste die Organisatoren, den Kinderumzug abzusagen. «Das habe ich noch nie erlebt», sagte Marco Imboden, der nach eigenen Angaben schon seit vielen Jahren an die Stanser Fasnacht geht. Aber die Sicherheit gehe schliesslich vor. Verständnisvoll zeigte sich auch Fasnächtlerin Astrid Häcki: «Es ist zwar schade, aber man trifft sich ja trotzdem auf dem Dorfplatz. Die Kinder haben Freude, wenn es Konfetti regnet. Die Fasnacht findet immer statt.» Auch bei Christina Abry war von Enttäuschung keine Spur. Allerdings habe sie etwas Mitleid mit den Gruppen, die viel gebastelt hätten und am Umzug hätten teilnehmen wollen. «Bei denen dürfte der Frust wohl etwas grösser sein.»

Ob fantasievoll gestalteter Schwan, Zirkusfamilie oder Kamel: Auch ohne vorgängigen Umzug gab es auf dem Dorfplatz, der sich nach und nach füllte, viele Sujets zu bewundern. Und wer nicht gerne friert, schätzte das gestrige launische Wetter trotzdem. Frühlingshafte 10 Grad zeigte das Thermometer am Nachmittag an.

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