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Zug

Benevol übernimmt die Koordination der Freiwilligenarbeit in Zug

Die Mehrheit der Ukrainischen Flüchtlinge ist im Kanton Zug bei privaten Gastfamilien untergebracht. Der Kanton beauftragt nun Benevol mit der Koordination der Ukrainehilfe. Für die Bevölkerung gibt es eine Informationsveranstaltung.

Im Kanton Zug sind derzeit um die 500 Menschen aus der Ukraine untergebracht, weitere 1000 werden in nächster Zeit erwartet. Zwei Drittel der Geflüchteten findet laut einer Medienmitteilung der kantonalen Direktion des Innern Aufnahme bei Privatpersonen, ein Drittel ist in Kollektivunterkünften untergebracht. Diese werden durch Personal des Kantonalen Sozialamtes geführt. Die Begleitung der Gastfamilien hat die Caritas Luzern übernommen.

Die Bereitschaft der Bevölkerung, sich für die Geflüchteten zu engagieren, ist enorm. Der Kanton beauftragt deshalb Benevol zusammen mit dem eigenen, kantonalen Freiwilligenkoordinator, die Gesamtkoordination im Kanton Zug zu übernehmen. Diese werden in den nächsten Wochen durch Benevol aufgebaut.

Benevol betreibt seit über 20 Jahren eine Koordinationsstelle für Freiwilligenarbeit. Ziel des Vereins ist es, die Freiwilligenarbeit auf allen Ebenen zu fördern und sich für die freiwillig und ehrenamtlich Tätigen im Kanton Zug einzusetzen.

Koordination in den Gemeinden

«Benevol wird die Hauptkoordination übernehmen, insbesondere als Ansprechpartner für die gemeindlichen Freiwilligen-Koordinatoren, und Plattformen und Tools zur Verfügung stellen», erklärt Regierungsrat Andreas Hostettler in der Mitteilung. Auch die Sozialvorsteherinnen und -vorsteher der Gemeinden haben sich darauf geeinigt, je eine Person als Freiwilligenkoordinatorin oder Freiwilligenkoordinator einzusetzen.

Es ist angedacht, dass diese Zusatzleistungen von Benevol und den Gemeinden vergütet wird. «Der Kanton ist sich bewusst, dass diese besondere Situation ohne Freiwilligenarbeit nicht zu bewältigen ist», so Andreas Hostettler weiter. Es sei deshalb eine gute Lösung für alle Parteien, wenn Benevol die Funktion der Drehscheibe in der Freiwilligenarbeit übernehme.

Um das Informationsbedürfnis der Bevölkerung abzudecken, wird am Dienstag, 3. Mai, um 18 Uhr eine öffentliche Informationsveranstaltung im Lorzensaal in Cham durchgeführt. (cro)

Weitere Informationen für die Zuger Bevölkerung und Geflüchtete zum Thema Ukraine findet man hier.

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