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Kanton Luzern

Behandlungsfälle in der Psychiatrie und Rehabilitation nahmen zu

Die Spitäler im Kanton Luzern verzeichnen 2021 wieder fast so viele stationäre Behandlungsfälle wie 2019. In Psychiatrie und Rehabilitation sind es deutlich mehr Fälle geworden.

Blick auf das Luzerner Kantonsspital. 
Bild: Bild: Patrick Hürlimann (Luzern, 18. September 2022)

Die Anzahl der stationären Behandlungsfälle im Kanton Luzern war 2021 mit 63’850 wieder auf einem ähnlichen Niveau wie im Vor-Corona-Jahr 2019. Dies gab die Statistikstelle Lustat des Kanton Luzern am Donnerstag bekannt. In Zusammenhang mit dem Verbot des Bundesrats von medizinisch nicht dringenden Untersuchungen und Behandlungen waren die Fälle 2020 um fünf Prozent zurückgegangen.

Nun nahmen die Hospitalisierungen in den Akutspitälern wieder um vier Prozent zu und die Psychiatrie, die Rehabilitation und das Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) verzeichneten eine überdurchschnittliche Zunahme der Behandlungsfälle. Das SPZ hat seine Kapazitäten im Jahr 2019 schrittweise ausgebaut. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Akutspitälern blieb 2021 gleich wie im Vorjahr, in der Psychiatrie und Rehabilitation verringerte sie sich wieder auf das Niveau von 2019.

Im Jahr 2021 waren Verletzungen, Krankheiten des Kreislaufsystems oder Muskel-Skelett-Erkrankungen die häufigsten Hospitalisierungsursachen. Die Anzahl dieser Fälle ist aber im Vergleich zu 2019 leicht rückläufig. Hingegen verzeichnen Erkrankungen des Atemsystems und psychische Erkrankungen seither den stärksten Zuwachs. Bei drei Prozent der Spitalaufenthalte lag eine Diagnose vor, die auf Covid-19 hinwies. (wam)

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