Wie es sich für den Patron der Seefahrer und Schiffsleute gehört, bestieg der «Beggrieder Samichlais» am vergangenen Samstag in Beckenried ein Schiff und liess sich nach Luzern fahren. Begleitet wurde er nicht nur von seinen beiden Schmutzlis, auf dem Schiff fanden auch Hornbläser, Geiselchlepfer, Iffelen und natürlich rund 80 Trichler Platz. Der Samichlais führte einen kompletten «Izug» im Miniformat nach Luzern an (für Bilder siehe auch Ausgabe vom Sonntag).
Beim Kunst- und Kongresszentrum KKL verliess der Chlais das Schiff. Er wusste, dass er auf dem Europaplatz erwartet wurde. Niemand Geringeres als das Christkind selbst hatte sich dort mit ihm verabredet, um gemeinsam die Luzerner Weihnachtsbeleuchtung in Betrieb zu nehmen.
Was verbindet den Stapi mit dem Chlais?
Beim traditionellen Eisfeld traf der Samichlaus auf Beat Züsli, den Stadtpräsidenten von Luzern und seine Familie. Die beiden doch so unterschiedlichen Männer kamen schnell miteinander ins Gespräch. Dies erstaunte nicht wirklich, denn sowohl Luzerns Stadtpräsident als auch der Samichlais ist mit der Gemeinde Beckenried stark verbunden. Beat Züslis Wurzeln liegen in Beckenried. Als Zeichen der Verbundenheit überreichte der Samichlais dem Stadtpräsidenten eine Tschiffele. Und ein älterer Herr, der mit einer grossen Trichel den Samichlais nach Luzern begleitet hatte, begrüsste den Stadtpräsidenten ganz besonders herzlich. Ruedi Züsli aus Beckenried schüttelte die Hand seines Sohnes Beat Züsli.
Unter den dumpfen Klängen der Tricheln entzündete das Christkind die Weihnachtsbeleuchtung der Stadt und eröffnete das Eisfeld. Darauf zog der Samichlais mit seinem Gefolge über die Seebrücke, um den Passanten ihr Können zu zeigen.
Samichlauseinzug Beckenried: Samstag, 1. Dezember, 20 Uhr.