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Nidwalden

Beckenried will den Steuerfuss bei 1,79 Einheiten belassen

An der Herbstversammlung wird ein Mehraufwand für die Pensenerweiterung und für die Schaffung der neuen Projektleiterstelle budgetiert.

In der Gemeinde Beckenried hält das Budget für das Jahr 2022 einen leichten Überschuss von 24'000 Franken bereit. Zwar rechnet man mit einem operativen Verlust von 322'000 Franken. Dieser kann aber dank der Entnahme aus den Reserven und den Vorfinanzierungen ausgeglichen werden. Der budgetierte Ertrag nimmt gegenüber dem Vorjahr um gut fünf Prozent oder 670'000 Franken zu. Die Gründe dafür sind höhere Einkommens- und Grundstückgewinnsteuern und die Entnahme aus den finanzpolitischen Reserven.

Im Vergleich zum Vorjahr nimmt der vorgesehene Aufwand insgesamt um drei Prozent oder fast 400'000 Franken zu. Dieser Mehraufwand sei mit der Schaffung einer Projektleiterstelle im Infrastrukturbereich sowie der Pensenerweiterung in der Gemeindekanzlei zu begründen, schreibt der Gemeinderat in seiner Botschaft. «Das sind Massnahmen, die unter anderen mit Blick auf den bevorstehenden grösseren Wechsel im Gemeinderat getroffen werden müssen», erklärte Gemeindepräsident Bruno Käslin. Die operative Ebene werde dadurch gestärkt, um so die Ratsmitglieder in der künftigen Zusammensetzung besser unterstützen und auch entlasten zu können, ergänzte Käslin, der sein Amt im kommenden Frühling zur Verfügung stellt.

Weiterhin in den Hochwasserschutz investieren

Zudem wurden im Gemeindedienst für den Bereich Strassen sowie im Hausdienst für den Unterhalt des neuen Unterstufenschulhauses neue Stellen geschaffen. Bei der Investitionsrechnung sind Ausgaben von rund vier Millionen Franken vorgesehen. Die grössten geplanten Investitionen sind wie in den Vorjahren die Hochwasserschutz-Projekte «Träschlibach» und «Lielibach» sowie die beiden Bauvorhaben «Sanierung Knoten Boden» und «Altstoffsammelstelle».

Im Budget 2021 wurde mit einem Ertragsüberschuss von 17'700 Franken gerechnet. Das aktuelle Rechnungsjahr 2021 verläuft aber insbesondere aufgrund der Einnahmen bei den Grundstückgewinnsteuern sehr positiv. Es darf von einem Mehrertrag ausgegangen werden, der eine Million Franken übersteigt. Allerdings zeichnet sich ab 2023 ein jährlicher Mehraufwand ab, jedoch immer noch in einem vertretbaren Rahmen. Aufgrund dieser Ausgangslage schlägt der Gemeinderat vor, den Steuerfuss von 1,79 Einheiten beizubehalten. Die Finanzkommission unterstützt sowohl das Budget 2022 als auch die Beibehaltung des Steuerfusses. Im Weiteren wird an der Versammlung noch über das Einbürgerungsgesuch eines deutschen Ehepaars abgestimmt.

Hinweis: Die Herbstgemeindeversammlung findet am kommenden Freitag in der Turnhalle Isenringen statt. 19.30 Uhr: Kirchgemeinde. 20 Uhr: politische Gemeinde.

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